Volltextsuche:

79 PROZENT FÜR EINEN BAUSTOPP BEI DER

Beethovenhalle - das hat eine Umfrage auf Facebook ergeben: Von 445 Teilnehmern waren 353 für einen Baustopp und 92 für eine Fortsetzung der Sanierung. Die Befragung fand nach der Sondersitzung des Rates statt, in der eine Mehrheit des Rates den Baustopp abgelehnt hat und wurde vom 8.-14. März durchgeführt.
79 PROZENT FÜR EINEN BAUSTOPP BEI DER

Der ehemalige Bonner Bundestagsabgeordnete Stephan Eisel, der die Befragung initiiert hat, wies darauf hin, dass solche Online-Befragungen nicht repräsentativ sind: „Aber das sehr klare Ergebnis bei immerhin 445 Teilnehmern ist schon ein eindeutiger Hinweis darauf, dass sehr viele Bürger die Entscheidung des Rates nicht nachvollziehen können. Sie halten auch in Kenntnis des Ratsvotums einen Baustopp für besser, um zu prüfen, ob statt Altbausanierung bei Beethovenhalle und Oper ein integrierter Neubau sinnvoller ist.“

Weitere Informationen zum Thema Beethovenhalle finden Sie hier.

Frage und Ergebnis der Facebbook-Befragung zur Beethovenhalle

Frage und Ergebnis der Facebbook-Befragung zur Beethovenhalle

Zur Methode

Umfragen auf Facebook sind nicht repräsentativ, denn die Befragten sind nicht repräsentativ ausgewählt, sondern beteiligen sich auf eigene Initiative. Das Zufallsprinzip spielt insofern eine Rolle als es nicht beeinflussbar ist, welche Facebook-Nutzer im Befragungszeitraum online sind und von den Umfrage erfahren. Im Unterschied zu repräsentativen Umfragen sind Umfragen auf Facebook nicht anonym, sondern vom Administrator namentlich einzusehen. Eine stichprobenartige Überprüfung hat ergeben, dass 98 Prozent der Teilnehmer an der vorliegenden Umfrage in Bonn und der unmittelbaren Umgebung wohnen. Eine Beeinflussung des Ergebnisses durch nicht ortsgebundene Teilnehmer fand also nicht statt. Mehrfachabstimmungen sind vom System ausgeschlossen.

Die letzte bekannte repräsentative Umfrage für Bonn befragte telefonisch 800 Bonner über einen Zeitraum von 12 Tagen (General-Anzeiger 24. Oktober 2016 „So sehen die Bonner ihre Heimat“). Im vorliegenden Fall haben sich über einen Zeitraum von sechs Tagen vom 8.-14. März 445 Facebook-Nutzer beteiligt, nachdem der Stadtrat in einer Sondersitzung am 5. März 2018 einen Baustopp für die Beethovenhalle abgelehnt hatte und die Medien darüber am 6. und 7. März berichtet haben.

Die Frage lautete  „Ist es richtig, dass die Mehrheit des Rates unabhängig von den anfallenden Kosten die  Beethovenhalle weiter sanieren will oder wäre ein Baustopp besser, um zu prüfen, ob statt Altbausanierung bei Beethovenhalle und Oper ein integrierter Neubau sinnvoller ist ?” 353 Teilnehmer stimmten für einen Baustopp, 92 Teilnehmer für die Fortsetzung der Sanierung. Für die Beteiligung wurde auf Bonner Facebook-Seiten geworben. Die Administration der Befragung lag bei Stephan Eisel, auf dessen Facebook-Seite die Umfrage verankert war.

RSS

DAS NEUE BEETHOVEN-BUCH VON

Stephan Eisel ist soeben erschienen. Dabei geht es um BONN UND DIE NEUNTE SINFONIE, denn Beethovens Meisterwerk hat vielfältige Bezüge zu seiner Heimatstadt. So hat Beethoven hat Schillers "Ode an die Freude" bereits in Bonn kennengelernt und hier die Absicht geäußert, es zu vertonen. Und mit Ferdinand Ries war 1817 bzw. 1822 ein Bonner der Auftraggeber für die 9. Sinfonie, denn er Direktor der London Philharmonic Society.

DASS ALT-KANZLER SCHRÖDER UND PUTIN

eine so enge Männerfreundschaft pflegen, hat  handfeste materielle Ursachen. Schröder hat den Diktator schon früh als "lupenreinen Demokraten" bezeichnet und jetzt  behauptet,  es gäbe in Russland freie Wahlen. Gernot Fritz hat in einem Beitrag für CICERO Schröders Beweggründe für solche Huldigungen analysiert.

DIESE GEDANKENANSTÖSSE

sollen zum Innehalten einladen, wo ein medialer Hype oft zu Kurzschlüssen verführt. Demokratie braucht ebenso Zeit zum Austausch der Argumente wie Klarheit der Positionen. Hier finden Sie einige Kommentare März / April 2024.