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Stimmen zum "kleinen" Beethoven-Buch

General-Anzeiger 30. März 2020: Bernhard Hartmann, Beethovens Bonner Jahre

 „Beethoven als Heros der Musikgeschichtsschreibung wird in Wien geboren und kommt faktisch aus dem Nichts. Keine Rede von Herkunft, Ausbildung oder Erfahrung“, kritisierte die in Wien wirkende Musikwissenschaftlerin Birgit Lodes kürzlich in einem Interview der „Zeit“ die traditionelle Musikgeschichtsschreibung.

Der vorzügliche Musikkenner und Vorsitzende der Bürger für Beethoven, Stephan Eisel, setzte zum Auftakt des Beethovenjahres 2020 in einer Serie des General-Anzeigers genau an diesem Punkt an und hat faktenreich dargelegt, wie entscheidend die 22 Bonner Jahre für die Entwicklung des Komponisten Ludwig van Beethoven gewesen sind.

Auf Grundlage der Serie sowie weiterer intensiver Recherchen, die Eisel für seinen 550 Seiten starken Band „Beethoven - Die 22 Bonner Jahre“ gesammelt hat, ist nun in der Edition Lempertz das Taschenbuch „Beethoven in Bonn“ erschienen, das einen vorbildlichen Überblick über diese für den Komponisten so prägende Zeit gibt.

Nach der Lektüre des reich mit Archivalien aus dem Beethoven-Haus bebilderten Bandes wird man viele Aspekte von Beethovens Kunst neu beurteilen. 

Stephan Eisel, Beethoven in Bonn, Edition Lempertz, 128 S., 8,99 Euro.

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General-Anzeiger 12. Oktober 2020: Lesefest in Königswinter

Stephan Eisel las nicht aus seinem Buch – er erzählte und ließ das Klavier „sprechen“. Der Bonner Historiker hat Licht in Ludwig van Beethovens Bonner Jahre gebracht. „22 Jahre lebte Beethoven in Bonn, länger als Mozart in Salzburg. Bei Salzburg denkt jeder an Mozart, aber noch nicht alle bringen Bonn mit Beethoven in Verbindung.“ Damit sich das ändert, hat er die Jugendjahre Beethovens ausgiebig recherchiert.

Der Königswinterer Verlag Edition Lempertz hat das Buch herausgebracht. „Das Klischee, Beethoven habe immer nur düster dreingeblickt, wird seinem Leben nicht gerecht. Er war ein Charmeur, ein Frauenheld.“ Mit weiteren Irrtümern räumte er auf. Und am Klavier stellte Eisel dem begeisterten Publikum das „Prinzip der rheinischen Täuschung“ vor. Das alles machte neugierig auf den „unbekannten Beethoven“.