Den Beitrag "250 Jahre Beethovenstadt Bonn - Verpasste Gelegenheiten und künftige Chancen" von Stephan Eisel
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Dass der Prophet in seiner Heimat wenig gilt, ist in allen vier Evangelien nachzulesen, und es findet allzu oft seine Bestätigung im Verhältnis des amtlichen Bonn zum größten Sohn der Stadt. Rat und Verwaltung der Stadt zeigten meist kein Interesse an der Beethoven-Pflege, immer wieder ging die Initiative dazu von Bürgern ohne offizielle Funktion aus. Meist reagierte man in städtischen Gremien und Amtsstuben nur, wenn der Druck aus der Bürgerschaft groß genug war. Dieses Kontinuum über zwei Jahrhunderte hinweg fällt auf, wenn man untersucht, wie die Stadt mit dem Erbe des Komponisten umgegangen ist.
Eisel behandelt das Thema in sieben Kapiteln:
I. Beethoven Bonnensis: Zeitlebens mit Bonn verbunden
II. […] im Auslande gepriesen, von uns kaum geehrt: Wie Beethoven in Bonn vergessen wurde
III. [...] laßt ab von eurem Phlegma: Das Beethoven-Denkmal als Wendepunkt
IV. […] die Lauen feuerte er an, den Gleichgültigen versuchte er Geschmack einzuflößen: Zur wechselvollen Geschichte des Beethovenfestes
V. […] so ein verrückter Kerl: Die Rettung des Geburtshauses
VI. Ich schäme mich für die Stadt Bonn: Das Konzerthaus-Problem
VII. Die Grenzen sind noch nicht gesteckt: Der 250. Geburtstag Beethovens 2020 als Chance
In dem Sammelband des Landschaftsverbands Rheinland geht es weiteren beiträgen u. a. um Felix Mendelssohn-Bartholdy und Düsseldorf, den Bonner Pianisten Karlrobert Kreiten, die Reichsmusiktage in Düsseldorf 1938 und 1939, Musik,und Migration im Ruhrgebiet und das Krefelder Musiktheater.