Mehr zu den Bürgern für Beethoven finden Sie hier
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Den aktuellen Sachstand zum Beethoven-Festspielhaus finden Sie hier
Bürger für Beethoven nach einem Gespräch mit dem Kulturstaatsminister:
„Stadtspitze sollte Neumanns Mahnung ernst nehmen“
Nach einem Treffen mit Kulturstaatsminister Bernd Neumann unterstrich der neugewählte Vorsitzende der „Bürger für Beethoven“, Stephan Eisel, dass der Bund nach wie vor auf die Verwirklichung des Beethoven-Festspielhauses setze. Neumann habe betont, dass die Bundesregierung sehr hoffe, dass „dieses wichtige Vorhaben in der Beethovenstadt Bonn zum 250. Geburtstag des Komponisten im Jahr 2020 auch Wirklichkeit wird." Die vom Bundestag dafür schon 2007 beschlossenen 39 Mio Euro stünden nach wie vor zur Verfügung, aber nachdem sie seit fünf Jahre nicht abgerufen worden seien, sei Eile geboten. Neumann wird mit der Bundestagswahl aus dem Deutschen Bundestag und auch als Kulturstaatsminister ausscheiden.
Eisel sagte: „Ich habe nach meiner Wahl zum Vorsitzenden der Bürger für Beethoven bewusst sofort das Gespräch mit Bernd Neumann gesucht, denn für uns hat die Verwirklichung des Festspielhauses höchste Priorität. Unter unseren Mitgliedern gibt es viel Unruhe und Verärgerung über die Passivität der Stadtspitze seit dem klaren Beschluss des Stadtrates für das Festspielhaus vom September 2012.“ Mit über 1200 Mitgliedern sind die „Bürger für Beethoven“ einer der größten Bonner Vereine.
Eisel wies darauf hin, dass der Kulturstaatsminister die Bonner Entwicklung sehr genau verfolge: „Neumann ist sehr beeindruckt vom Engagement der Deutschen Post für das Festspielhaus und dem bürgerschaftlichen Einsatz der örtlichen Wirtschaft mit der Initiative von IHK-Präsident Wolfgang Grießl und des Hotel- und Gaststättengewerbes mit dem "Beethoventhaler.“ Er habe wohl die Stadtspitze gemeint als er sagte: „Ich würde mich freuen, wenn sich alle Projektpartner davon anstecken ließen.“
Offenbar nicht ohne Grund habe Neumann auch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Geld des Bundes nur für das Festspielhaus zur Verfügung stehe und „eine andere Verwendung ist nicht möglich ist." Eisel sagte dazu: „Man hört ja von merkwürdigen Gedankenspielen aus der Verwaltung, das Festspielhaus nicht zu bauen und dennoch die Mittel dafür einzustreichen oder das Projekt vom Beethovens Geburtstag 2020 auf den Todestag 2027 zu verschieben. Da aber nicht nur das Geld des Bundes, sondern auch die Mittel der Post, des Landes, des Rhein-Sieg-Kreises und die pivaten Spenden aus der Wirtschaft zweckgebunden sind, sollte die Stadtspitze den Bürgern reinen Wein einschenken: Wenn das Festspielhaus nicht gebaut wird, gehen Bonn über 100 Millionen Euro verloren.“
Kulturstaatsminister Bernd Neumann veröffentlichte am 22. April folgende Medienmitteillung:
„Ein bedeutendes Thema ist immer noch das Beethoven-Festspielhaus“, hob Staatsminister Bernd Neumann weiter hervor. „Ganze 39 Millionen Euro, die der Deutschen Bundestag 2007 beschlossen hat, stehen nach wie vor zur Verfügung – allerdings nur für den Betrieb. Eine andere Verwendung ist nicht möglich. Aus meiner Sicht ist hier Eile geboten. Niemand kann sagen, wie der nächste Bundestag damit umgeht, dass die beschlossenen Mittel jetzt seit fünf Jahren nicht abgerufen wurden. Das Engagement der Deutschen Post, der eindrucksvolle bürgerschaftliche Einsatz der ´Bürger für Beethoven´, der örtlichen Wirtschaft mit der Initiative von IHK-Präsident Wolfgang Grießl und des Hotel- und Gaststättengewerbes mit dem ´Beethoventhaler´ sind aller Ehren wert! Ich würde mich freuen, wenn sich alle Projektpartner davon anstecken ließen, damit dieses wichtige Vorhaben in der Beethovenstadt Bonn zum 250. Geburtstag des Komponisten im Jahr 2020 auch Wirklichkeit wird.“