Dokumentiertes Gespräch mit Stephan Eisel vom 21. Juni 2021 (interviewt von Dana Werner und Benjamin Burtz)
Was war Ihre Rolle in der „Bonner Republik" und was hatte diese Rolle mit Bonn zu tun?
Ich begann 1976 in Marburg Politik- und Musikwissenschaft zu studieren. Früh engagierte ich mich in der Studentenpolitik, wurde zunächst stv. Bundesvorsitzender und schließlich Bundesvorsitzender des Rings-Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS). Das brachte den Umzug nach Bonn mit sich. Ich entschied mich dann mit den Erfahrungen aus dem studentenpolitischen Kontext das Studium der Politikwissenschaft in Bonn fortzusetzen, zumal hier mit Karl Dietrich Bracher jemand lehrte, der die Politikwissenschaft in Deutschland überhaupt begründet hat.
Meine Rolle ni der „Bonner Republik" war eine ganz vielfältige. Einerseits nahm ich die studentische Rolle ein:
Diese drei Blickwinkel - der politikwissenschaftliche, der als Mitarbeiter des Bundeskanzlers sowie der durch das eigene politische Engagement und das eigene Mandat - prägten mich und ich empfand es in der ganzen Zeit als sehr spannend.