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MAUERFALL UND WIEDERVEREINIGUNG

09. November 2009
habe ich vor 20 Jahren als enger Mitarbeiter von Helmut Kohl miterlebt. Ich war damals stv. Leiter des Kanzlerbüros. Vieles von damals findet sich nicht in Akten. Lesen Sie z. B. hier den ungewöhnlichen Weg des Beitrittsbeschluss der freigewählten Volkskammer.
MAUERFALL UND WIEDERVEREINIGUNG

 

Meinen Artikel zum Beitrittsbeschluss der DDR-Volkskammer finden Sie hier. 

 

Die Wiedervereinigung Deutschlands ist inzwischen in zahlreichen historischen Studien analysiert und aufgearbeitet. Grundlagen sind meist schriftliche Dokumente. Was nicht schriftlich festgehalten ist, geht leicht verloren, wiewohl es doch das Außergewöhnliche, Unvorhergesehene und Ungeplante des Prozesses besonders anschaulich macht. Als charakteristisch empfanden viele Zeitzeugen vor allem die Gleichzeitigkeit der - oft erst im Nachhinein erkannten - historischen Dimension der Vorgänge, des ungeordneten, nicht selten chaotischen Ablaufs und jener alltäglichen Normalität, die zugleich die Zeit bestimmte.

Ein typisches Beispiel für den Ablauf des Einigungsprozesses, wie er sich in den Akten nicht im Entferntesten vollständig wiederfindet, ist die Art und Weise, wie der Beitrittsbeschluss der ersten und letzten  freigewählten Parlaments der DDR seinen Weg in die Bundesrepublik Deutschland fand.

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