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ICH HABE GEGEN DIE "ABWRACKPRÄMIE"

31. Mai 2009
gestimmt, weil ich es nicht vertretbar halte, die Neuverschuldung und damit Belastung künftiger Generationen zugunsten eines nur gegenwartsbezogenen staatlich subventionierten Konsumanreizes zu erhöhen.
ICH HABE GEGEN DIE "ABWRACKPRÄMIE"

 

Meine vollständige Erklärung zur Abstimmung können Sie hier lesen.

 

 

Eisel stimmt gegen „Abwrackprämie“

Wie der Bonner CDU-Bundestagsabgeordnete Stephan Eisel mitteilte, wird er bei der heutigen namentlichen Abstimmung im Unterschied zur Mehrheit der Koalitionsfraktionen gegen die Verlängerung der sog. „Abwrackprämie“ stimmen: „Ich halte es für nicht vertretbar, die Neuverschuldung und damit Belastung künftiger Generationen derart zugunsten eines nur gegenwartsbezogenen staatlich subventionierten Konsumanreizes zu erhöhen.“

In einer beim Bundestagspräsidenten hinterlegten Erklärung zur Abstimmung schreibt Eisel u. a. :

“Ursprünglich waren als Gesamtbetrag im Sinne einer Deckelung für die Umweltprämie 1,5 Mrd. € bereitgestellt worden. Nunmehr erfolgt eine Erhöhung um 3,5 auf 5 Mrd. € zuzüglich weiterer sich unmittelbar daraus ergebende 0,7 Mrd. € für erhöhte Zinsaufwendungen. Im Ergebnis steigt die Kreditermächtigung des Fonds um insgesamt 4,2 Mrd. € auf 25,2 Mrd. €.

Die Umweltprämie vom Frühjahr 2009 war in ein ausgewogenes Gesamtpaket zur Sicherung von Beschäftigung und Stabilität in Deutschland eingebettet. Zu diesem Gesamtpaket gehörte auch eine klare Tilgungsregelung, weshalb ich unter Zurückstellung von Bedenken diesem Gesamtpaket damals zustimmen konnte.

Die nun beabsichtigte Weiterführung der Umweltprämie – verbunden mit erheblichen Mittelzuwächsen - wirkt jedoch gesamtwirtschaftlich deutlich negativer. Es kommt aufgrund der künstlichen Angebotserweiterung zu ordnungspolitisch bedenklichen Marktverzerrungen. Denn auch die Bürger können letztlich ihr Einkommen nur einmal ausgeben. Die einseitige Bevorzugung eines einzigen Wirtschaftszweiges wie der Automobilindustrie ist nicht sachgerecht.

Daher komme ich zu dem Schluss, dass sowohl ordnungspolitisch als auch finanz- und haushaltspolitisch die beabsichtigte Erweiterung der Umweltprämie abzulehnen ist.“

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