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Für das Beethoven-Festspielhaus gibt es

02. August 2008
75 Mio € der Dax-Unternehmen und 39 Mio € des Bundes. Die Idee der GRÜNEN damit städtische Projekte zu finanzieren, ist so abwegig als hätte man damals der Post vorgeschlagen, die Schulden der Stadt abzutragen anstatt den Post-Tower zu bauen.

 

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Grüne sollten Beethoven-Skepsis überwinden
 
Der Bonner Bundestagsabgeordnete Stephan Eisel hat die Bonner GRÜNEN aufgefordert, ihre Skepsis gegenüber dem Beethoven-Festspielhaus zu überwinden und sie zum Dialog darüber eingeladen: "Durch das Engagement der Dax-Unternehmen und des Bundes haben wir hier die Chance auf ein nationales Projekt mit internationaler Ausstrahlung. Es geht hier ebensowenig um ein Projekt der kommunalen Kulturpolitik wie die Bayreuther Festspiele eine Sache des Kulturamtes der Stadt Bayreuth sind. Kein Mensch in Deutschland würde verstehen, wenn wir in Bonn nicht zugreifen und endlich mehr aus Beethoven machen."
 
Als Mitglied des Kulturausschusses des Deutschen Bundestages, der mit der Umsetzung des Festspielhaus-Projektes befasst ist, bot Eisel den GRÜNEN weitere Informationen an: "Ich hätte die GRÜNEN gerne mit im Boot."
 
Eisel wies darauf hin, dass es völlig abenteuerlich sei, die für das Festpielhaus vorgesehen Mittel wie von den GRÜNEN vorgeschlagen in den städtischen Haushalt umzuleiten: "Das wäre so als hätte man der Post vor einigen Jahren vorgeschlagen, die Schulden der Stadt abzutragen anstatt den Post-Tower zu bauen. Auch die 39 Mio € des Bundes sind kein Solidaritätsbeitrag für den städtischen Haushalt, sondern an Beethoven als deutsches Markenzeichen internationalen Ranges gebunden. Wenn das Festspielhaus nicht kommt, ist das Geld weg."

Man dürfe auch nicht unterschlagen, dass die Stadt mindestens 1 Mio. € an jährlichen Unterhaltskosten und ca. 20 Mio. € an absehbaren Sanierungskosten einspare, wenn die Beethovenhalle durch ein neues Festspielhaus ersetzt werde: "Ich bin dafür, dass die Stadt das, was sie einspart, in die zu gründende Stiftung einbringt."
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