Volltextsuche:

BERNHARD VOGEL IST am 3. MÄRZ 2025

13. März 2025
im Alter von 92 Jahren verstorben. Er war ein leidenschaftlicher Christdemokrat und einer der wichtigsten Säulen der politischen Mitte in Deutschland. Stephan Eisel hat fast 50 Jahre mit ihm zusammengearbeitet und Bernhard Vopgel sehr viel zu verdanken.
BERNHARD VOGEL IST am 3. MÄRZ 2025

 

Den Nachruf von Michael Borchard, langjähriger Mitarbeiter von Bernhard Vogel und Leiter des Archivs für christlich-demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung finden Sie hier.

 

 

Stephan Eisel erinnert mit diesen Worten an Bernhard Vogel:

"Bernhard Vogel war neben Helmut Kohl der Politiker, dem ich persönlich am meisten zu verdanken habe. Mit seiner menschlichen Größe, seinem klaren moralischen Kompass und seiner politischen Führungskraft hat er mich und viele andere nachhaltig beeinflusst hat.

Kennengelernt habe ich den damaligen Kultusminister von Rheinland-Pfalz (1967-1976) als ich selbst Schülersprecher war. Als Student war Bernhard Vogel selbst ihm RCDS [Ring Christlich-Demokratischer Studenten] tätig gewesen und hat mich sehr unterstützt als ich 1979 selbst Bundesvorsitzender des Verbandes wurde.

Mit dem Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz (1976 - 1988) und Thüringen (1992-2003) hatte ich als Mitarbeiter von Helmut Kohl und dann als Bonner CDU-Vorsitzender viel zu tun.

Als Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung (1989 - 1993 und 2001 - 2009) hat mir im Laufe der Zeit die Leitung von vier der sechs Hauptabteilungen der Stiftung anvertraut, meine Arbeit im Deutschen Bundestag unterstützt und mir danach die Rückkehr in die Stiftung ermöglicht.

Bernhard Vogel war mit ganzem Herzen Parlamentarier: 1965 - 1967 im Deutschen Bundestag, 1971 - 1988 im Landtag Rheinland-Pfalz und 1994 - 1999 im Landtag von Thüringen. Die deutsche Einheit lag im sehr am Herzen.

Bernhard Vogel war engagierter Katholik und u. a. 1972 - 1976 Präsident des Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Als Mitherausgeber hat er mich 2012-2022 in meiner Arbeit als Chefredakteur des Internetblogs kreuz-und-quer.de nachhaltig unterstützt.

In einem Wort: Ich habe Bernhard Vogel persönlich und politisch sehr viel zu verdanken. Er war immer diskussionbereit, hatte viel Humor (unvergessen ist sein Wahlslogan: "Mein Vogel heisst Bernhard") und ich kann mich an keines böses Wort von ihm erinnern.

Bernhard Vogel war ein leidenschaftlicher Christdemokrat und einer der wichtigsten Säulen der politischen Mitte in Deutschland. Wir werden ihn sehr vermissen."

RSS

Aktuelle Meldungen

30. Apr 2025

BEI DEN CDU-BUNDESMINISTERN

für sein Kabinett wagt Friedrich Merz ein Experiment, das bisher nur die drei Bundeskanzler Willy Brandt, Helmut Kohl und Willy Brandt eingingen: Er holt sich externe Expertise ohne politisches Mandat an den Kabinettstisch.
24. Apr 2025

AM 25. Juni SPIELT STEPHAN EISEL

beim BEETHOVEN PIANO CLUB im Bonner Pantheon das Hauptprogramm als Benefizkonzert für die Ukraine. Außerdem treten auf Malte Boecker, Jamina Gerl, Dmitry Gladkov, Dr. Bernhard Hartmann, Markus Karas,  Susanne Kessel, Violina Petrychenko und Marcus Schinkel. Alle Künstler verzichten auf ihr Honorar.
23. Apr 2025

GEGEN DEN RUSSISCHEN KRIEG IN

der Ukraine richtet sich der Aufruf „Christus und dem Evangelium treu bleiben“ von russisch-orthodoxe Christen (Geistliche und Laien), die größtenteils noch in Russland leben. Veröffentlicht wurde das Dokument von der Jesuiten-Zeitschrift STIMMEN DER ZEIT im April 2025.
09. Apr 2025

IHREN KOALITIONSVERTRAG 2025- 2029

haben CDU, CSU und SPD am 9. April der Öffentlichkeit vorgestellt. Darüber stimmen bis Ende April die jeweils zuständigen Parteigremien ab. Die Lektüre des 144-seitigen Dokuments lohnt, denn es enthält viele Festlegungen für Reformen und einen Politikwechsel.
04. Apr 2025

NIKOLAUS SIMROCK TRAT VOR 250 JAHREN

seinen Dienst in der Bonner Hofkapelle an und war dort dann Kollege von Ludwig van Beethoven, mit er ein freundschaftliches Verhältnis pflegte.  Der von ihm begründete Simrock-Verlag wurde einer der bedeutensten deutschen Musikverlage. Die Familie Simrock prägte über Generation hinweg die deutsche Kulturgeschichte.