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EINE KLEINE, ABER HOCHAKTIVE MINDERHEIT

11. Februar 2011
bestimmt das Verfahren beim angeblichen "Bürgerhaushalt". Zwar verweisen die Betreiber gerne auf die hohe Zahl von Kommentaren zu den Sparvorschlägen als Beleg für eine vermeintlich hohe Bürgerbeteiligung. Aber ein Blick hinter die Kulissen entlarvt auch diese Luftnummer.
EINE KLEINE, ABER HOCHAKTIVE MINDERHEIT

Hinter den bisher ca. 12.000 Kommentaren steckt eine kleine hochaktive Minderheit. Am meisten kommentiert ist zum Beispiel der Vorschlag zur Schließung von Oper und Schauspiel (V1).
Von den 205 Kommentaren kommen aber allein 74 von nur zwei Personen ("drbonner" und Micha2564). Insgesamt beteiligen sich weniger als 30 Leute an der Diskussion. (Stand: 10. Februar 2011, 20 Uhr)

Wie heisst es so aufschlussreich in der Auswertung des "Kölner Bürgerhaushaltes": "Mit Blick auf die Abgabe von Vorschlägen und dem Schreiben von Kommentaren wird das Geschehen auf der Plattform deutlich geprägt von einer kleinen Anzahl von Beteiligten. Sämtliche Vorschläge stammen von knapp 6,5 % der Beteiligten, ein Anteil von 55 % der Kommentare stammt von einer Gruppe von Hoch-Aktiven, die 1,8% der beteiligten Bürgerinnen und Bürger ausmacht." (Evaluierung des Kölner Bürgerhaushalts (Endbericht vom 27.09.2010) durchgeführt vom Institut für Wissenschafts- und Technikforschung Universität Bielefeld)

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