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BONNER PACKEN AN FÜR BONN

16. Juni 2012
und sammeln Spenden für das Beethoven-Festspielhaus. Machen Sie mit bei dieser Bürgerbewegung für den größten Sohn Bonns, der im Jahr 2020 seinen 250. Geburtstag feiern wird. Dann schaut die Welt auf Bonn und wir würden uns als Beethovenstadt blamieren, wenn wir als Konzertsaal nur eine in Jahre gekommene Mehrzweckhalle präsentieren könnten.
BONNER PACKEN AN FÜR BONN

Aktuelle Informationen zur Spendenaktion finden Sie unter www.5000.ag

Jede Spende ist willkommen - auch kleinere Beträge. Ein einfaches Spendenformular finden Sie hier.

Sie können auch direkt mit einer Überweisung spenden 
BEETHOVEN FEST­SPIELHAUS FÖRDERVEREIN
Konto.-5000 5000 30 VR-Bank Bonn, BLZ: 381 602 20.

Einen Informationsflyer zur Spendensammlung des Beethoven-Festspielhaus-Fördervereins finden Sie hier.

Das Spendenformular "5000x5000" des Beethoven-Festspielhaus-Fördervereins finden Sie hier

Den folgenden Text können Sie hier ausdrucken.

 

Bonner für Bonn:
Endspurt zum Beethoven-Festspielhaus !

Dass es in der Geburtsstadt Beethovens keinen angemessenen Konzertsaal gibt, gehört zu den Bonner Merkwürdigkeiten im Umgang mit dem größten Sohn der Stadt: 

  • Schon das Beethoven-Denkmal auf dem Münsterplatz errichteten und finanzierten Bonner Bürger 1845 mit der Unterstützung von Franz Liszt und Robert Schumann trotz des demonstrativen Desin­teresses des damaligen Oberbürgermeisters.

  • Das Geburtshaus von Beethoven in der Bonngasse haben Bonner Bürger 1889 gekauft und damit vor dem Abriss gerettet, mit dem die Stadt schon einverstanden war. Unterstützt wurden sie von Giuseppe Verdi, Johannes Brahms und Clara Schumann.

  • Das Beethovenfest hatten Rat und Verwaltung zuletzt 1993 abgeschafft. In den folgenden Jahren initiierten die „Bürger für Beethoven“ mit der Unterstützung vieler Künstler den Beethoven-Marathon bis die Stadt dem Druck nachgab und das Beethovenfest wieder ermöglich­te.

Dank des unermüdlichen Einsatzes von Bonner Bürgern rückt jetzt ein Beethoven-Festspielhaus in greifbare Nähe, obwohl Rat und Verwaltung das Projekt eher mit demonstra­tivem Desinteresse beobachten. Sie werden dabei von vielen herausragenden Musikern unterstützt, denn die Beethovenhalle wird als in die Jahre gekommene Mehrzweckhalle den Ansprüchen schon lange nicht mehr gerecht. 

Zur Vorgeschichte 

Der Deutsche Bundestag hatte schon im Herbst 2007 das Projekt einer „Stiftung Festspielhaus Beetho­ven" in Bonn in die Liste für „national bedeutsame Kulturinvestitionen" aufgenommen und dafür eine Bundesför­derung in Höhe von 39 Mio Euro beschlossen. Diese Stiftung wird das Fest­spielhauses betrei­ben. Dafür liegen auch Zusagen des Rhein-Sieg-Kreises über 3 Mio Euro, der Sparkasse Köln-Bonn über 5 Mio Euro und des Landes für eine Million Euro jährlich vor. Auch die Telekom AG ist bereit, zur Fi­nanzierung des Betriebes beizutragen. Offen ist lediglich noch die Höhe der Beteiligung der Stadt. 

Ursprünglich hatten die Bonner DAX-Unternehmen Post, Postbank und Telekom angeboten, den Bau des Festspielhauses vollständig privat zu finanzieren und dafür 75-100 Mio Euro auszugeben. Bei ei­nem in­ternationalen Architektenwettbewerb für einen Konzertsaal mit welt­weit anerkannter Spitzenakus­tik und -architektur sind die Entwürfe von Zaha Hadid (Diamant) und Her­mann & Valentiny (Welle) aus­gewählt worden. Standort für das neue Festspielhaus sollte nach einem Vorschlag der Stadt Bonn das Areal der heutigen Beethovenhalle sein. Dafür hatte die Post mit zwei Ge­neralunternehmern die Realisie­rung bis ins Detail durchgerechnet und geplant. Dabei liegt das Risiko eventueller Baukostensteigerungen ausschließ­lich bei den privaten Bauherrn und nicht bei der Stadt. Alles schien geregelt: Vor vier Jahren standen für die Realisierung eines Beethoven-Festspielhauses in Bonn insgesamt ca. 140 Mio Euro zur Verfügung. 

Kommunalpolitik scheitert mit Beerdigung des Festspielhauses 

Das Beethoven-Festspielhaus wird keine kommunale Kultureinrichtung der Stadt Bonn sein, sondern eine in Bonn angesiedelte nationale Einrichtung ähnlich der Bundeskunsthalle. Dennoch haben Rat und Ver­waltung die Realisierung des Vorhabens durch ständige Verschleppung und demonstratives Desinteresse gefährdet, vor allem als der Oberbürgermeister das Projekt Anfang 2010 „auf Eis“ legte. 

Nur der unermüdliche Einsatz der Bonner hat das Ende des Projektes verhindert: Die „Bürger für Beetho­ven“ mit über 1100 Mitgliedern einer der größten Vereine in Bonn machten ebenso Druck wie die Fest­spielhausfreunde die über 1300 Unterschriften im Internet organisierten. Viele Bonner aus allen Bevölke­rungsschichten bekannten sich in Zeitungsanzeigen und vielen Veranstaltungen zu dem Projekt. 

Ende 2011 hat der Bonner Rat nach langem Zögern seinen eigenen Vorschlag zurückgezogen, das Fest­spielhaus anstelle der alten Beethovenhalle zu bauen, und als neuen Standort die Rheinaue vorgeschlagen. Durch die Verschleppung des Vorhabens hatte sich zwischenzeitlich die Post­bank von ihrem Engagement zurückgezogen, die Telekom will sich nicht mehr am Bau beteiligen, son­dern hat in Aussicht gestellt, bei der Finanzierung des Betriebs zu helfen. 

Die Post steht zu ihrer Zusage der Baufinanzierung. Der Vorstandsvorsitzende der Post, Frank Appel, sagte dem Generalanzei­ger am 23. Februar 2012: „Wir stehen zu unserem Engagement, zu unseren Zusagen. Das ist auch nicht vom kurzfristigen Geschäftsverlauf abhängig. Wir werden ein Festspielhaus aber nicht alleine finanzie­ren, sondern es muss noch ein weiterer Sponsor gefunden werden. Das Projekt hat auch einen klaren Fahrplan, der jetzt eingehalten werden muss. Jetzt ist erst einmal die Stadt am Zuge und muss sagen, was sie für ein Konzept will.“ Auf die Frage „Glauben Sie, dass das Festspielhaus rechtzeitig zum 250. Ge­burtstag Beethoven im Jahr 2020 steht ?“ antwortete er „Ja.“ 

Bonner Bürger packen für Beethoven an 

Um die entstandene Finanzierungslücke beim Bau zu schließen hat der Bonner IHK-Präsident Wolfgang Grießl Ende 2011 eine Spendensammlung ins Leben gerufen. Schon nach sechs Wochen sind beim „Beethoven-Fest­spielhaus Förderverein“ fast 2 Millionen Euro zusammengekommen. Der Verein gibt eine Rückzahlungs­garantie, wenn das Festspielhaus doch noch an Rat und Verwaltung scheitern sollte. 

Am 22. Februar 2012 hat der ehemalige Bundesfinanzminister Peer Steinbrück vor dem Bonner Kultur­kreis zum Thema Beethoven-Festspielhaus der Bonner Kommunalpolitik die Leviten gelesen. Er nannte die Debatte in Rat und Verwaltung "zerlaufen und richtungslos" und eine "befremdliche Entwicklung" und sagte: "Bonn läuft beim Scheitern Gefahr, den Ruf als Beethovenstadt zu verlieren!“ 

Das müssen wir gemeinsam verhindern. Warum soll in Bonn für Beethoven nicht gelingen, was in Salzburg für Mozart, in Bayreuth für Wagner, in Dresden mit der Frau­enkirche, in Potsdam mit der Garnisonskirche oder in Berlin mit dem Stadtschloss auf den Weg gebracht wurde. 

Helfen auch Sie mit: Es geht um Bonns Ruf !

Im Jahr 2020 wird Bonn zum 250 Geburtstag Beethovens im Fokus internationalen Interesses stehen. Die­se Chance dürfen wir nicht im provinziellem Kleinmut verspielen. Franz Liszt hat 1845 angesichts der Lethargie der Bonner Kommunalpolitik beim ersten Beethovenfest erbost ausgerufen: „Eine kleine Stadt kann das Glück haben, dass ein großer Mann in ihr das Licht der Welt erblickt; aber kleinstädtisch darf sein Andenken nicht gefeiert werden.“

Wir wollen nicht, dass sich Bonn vor der Welt blamiert, weil es in Beethovens Geburtsstadt keinen ver­nünftigen Konzertsaal gibt ! Wenn Beethoven in aller Welt gefeiert wird, darf Bonn sich nicht lächerlich machen. Es geht um eine große Zukunftschance für unsere Heimatstadt.

 

Unterstützen Sie deshalb die Spendensammlung des
BEETHOVEN FEST­SPIELHAUS FÖRDERVEREIN E.V.,
Konto.-5000 5000 30 VR-Bank Bonn, BLZ: 381 602 20.
Weitere In­formationen finden Sie unter www.5000.ag 

Wie schrieb Robert Schumann 1836 in seinem flammenden Aufruf für ein Beethoven-Denkmal:

...und dass, wenn nicht einmal der Anfang gemacht wird, sich eine Dekade auf die Trägheit der anderen berufen wird.“

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