Den folgenden Text können Sie hier ausdrucken.
Fünf Thesen
ZUKUNFT MIT KULTUR.Meine Ideen für Bonn
Die Bonner Kommunalpolitik ist in einem Stillstand der Entscheidungslosigkeit erstarrt. Das betrifft viele Bereiche, davon ist aber die Kulturpolitik besonders betroffen, denn Kultur lebt von Gestaltung und stirbt im Stillstand. Ich wünsche mir, dass die Stimme der Kultur viel hörbarer wird, wenn es um die Zukunft unserer Stadt geht.
Bonn hat ein außerordentlich reichhaltiges kulturelles Leben, das in erheblichem Maß von bürgerschaftlichem Engagement getragen wird. Mit dieser faszinierenden Vielfalt ist die Gefahr verbunden, zu oft nebeneinander zu existieren als miteinander zu agieren. Auch Kulturschaffende und Kulturinstitutionen brauchen Organisation und Vernetzung, wenn sie nicht gegeneinander ausgespielt werden wollen. Ich wünsche mir, dass dieses Defizit in Bonn endlich aufgearbeitet wird.
Leider ist in Bonn häufig zu beobachten, dass Kulturschaffende und Kulturinteressierte viel Energie darauf verwenden, sich gegenseitig misstrauisch zu beobachten: „Freie" vs. „Etablierte", Museen vs. Musik oder Stadtbezirke im kulturellen Konkurrenzkampf - Verwaltung und Rat freuen sich über diese Möglichkeit des „divide et impera". Ich wünsche mir, dass die gute Idee eines Bonner Kulturrates als gemeinsame Stimme gegenüber Verwaltung und Politik neu belebt wird.
Die Bonner Kulturpolitik hat die einmalige Chance der hier beheimateten nationalen Kulturinstitutionen. Darum beneiden uns andere Städte. Umso ärgerlicher ist die Distanz auch mancher in der Kulturszene dazu. So wurde die Bundeskunsthalle wurde vor zwanzig Jahren von nicht wenigen in Bonn abgelehnt, weil man darin eine Konkurrenz zum städtischen Kunstmuseum vermutete. In der Debatte um das Festspielhaus Beethoven haben Oper und Schauspiel leider die alte Inszenierung wieder hervorgeholt. Ich wünsche mir, dass Kulturschaffende und - verantwortliche einander helfen und unterstützen und sich nicht gegenseitig in den Arm fallen.
Das „Festspielhaus Beethoven" ist das Symbolthema für die Entwicklung der Stadt, weil es Kultur ins Zentrum des Stadtprofils rückt, durch die Finanzierung der Unternehmen und von Bund und Land den Glauben an Bonns Zukunft im nationalen und europäischen Wettbewerb manifestiert und die „Weltmarke" Ludwig van Beethoven an Bonn bindet. Umso mehr schadet uns allen weit über Bonn hinaus die Provinzialität von Verwaltung und Rat bei diesem Thema. Ich wünsche mir, dass sich die Bonner Kulturszene gemeinsam gegen diese Kurzsichtigkeit stemmt und Druck macht für diesen wichtigen kulturellen Aufbruch. Davon würde die Kultur in Bonn überall profitieren.
Die Presse zum Buch:
"unbedingt lesenswert" + "verfasst von einem Mann mit genauem Blick in die Kulissen der Macht" + "ausgewogen" + "anschaulich" + "persönlich, direkt, ganz nah dran" + "schildert Kohls Charakter-züge" + "spannende Hinter-gründe" + "keine undifferen-zierte Schwärmerei"
Ausführliche Pressestimmen zum Buch finden Sie hier
die Grünen und die von ihnen geführte Verwaltung, um die Einspurigkeit auf der Adenauerallee durchzusetzen. So wurde gegenüber Rat und Öffentlichkeit fälschlicherweise behauptet, es gebe rechtliche Vorschriften, die die Einspurigkeit der Adenauerallee erzwingen würden. Tatsächliche gibt es diesen rechtlichen Zwang nicht, sondern es geht um eine politische Entscheidung.