Bericht im Generalanzeiger am 3. September 2010
PRINZ UND BONN STECKEN IM AUFZUG FEST
von Holger Willcke
Von Auf- und Umzügen versteht der Festausschuss Bonner Karneval eigentlich viel. Aber das Fachwissen versagte in diesem ganz speziellen Fall: Auf dem Weg zum Antrittsbesuch bei Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch (SPD) blieben Prinz Christoph I. und Bonna Karin IV. samt Gefolge im Aufzug stecken. Nach 58 Minuten und gefühlten 40 Grad Celsius retteten Mitglieder der Berufsfeuerwehr das designierte Prinzenpaar aus dem Lift.
Feuerwehrleute befreien Prinz und Bonna sowie fünf weitere Personen aus dem steckengebliebenen Aufzug und machen ihnen den Weg frei zur Vertragsunterzeichnung. Foto: Barbara Frommann
Beim Einstieg in den Aufzug witzelte der Prinz in Lauerstellung noch: "Festausschusspräsidentin Marlies Stockhorst und ihr Vize Stephan Eisel dürfen nicht in einem Aufzug fahren. Wenn was passiert, ist Bonns oberstes Narren-Gremium führungslos."
Ungefähr drei Minuten später blieb der Aufzug im Übergangsdomizil des OB in der Welschnonnenstraße zwischen der vierten und fünften Etage mittig stecken. Sieben Personen saßen fortan für fast eine Stunde fest.
Festausschuss-Pressesprecher Willi Wester und Vertreter der Presse versuchten mit aller Kraft, die Türen vorsichtig zu öffnen, um für Frischluft zu sorgen. Marlies Stockhorst setzte sich sicherheitshalber auf den Liftboden, der Prinz zog sein neues, von der Firma SinnLeffers gesponsertes Sakko aus. Die Bonna behielt die Contenance. Vize Eisel telefonierte ins Amtszimmer des OB und organisierte Hilfe.
Sofort eilten Mitarbeiter des Amtes Oberbürgermeister herbei, versuchten ebenfalls, die Türen aufzuschieben. Vergeblich. Plötzlich öffnete sich ein drei Zentimeter breiter Spalt. Gummibärchen und Schokolade wurden in den Lift gereicht. Nachdem der Aufzugsdienst alarmiert war und mitteilte, dass die Ankunft des Monteurs ungefähr 25 bis 30 Minuten dauern würde, entschieden die Aufzugsinsassen, die Feuerwehr zu alarmieren.
Bis der Rettungstrupp eintraf vergingen 10 bis 15 Minuten. Dann erkundigte sich ein Wehrmann nach dem Befinden der Insassen. Alle waren wohlauf. Durch den Schlitz konnte man auf dem Rücken des Wehrmannes lesen: Feuerwehr Dortmund. "Jetzt wissen wir auch, warum das so lange gedauert hat", lachte Eisel. Tatsächlich wird der Dortmunder gerade in Bonn ausgebildet. Nach der Rettung gab es Sekt im Büro des OB, das Prinzenpaar unterzeichnete den Vertrag für die Session.
Die Presse zum Buch:
"unbedingt lesenswert" + "verfasst von einem Mann mit genauem Blick in die Kulissen der Macht" + "ausgewogen" + "anschaulich" + "persönlich, direkt, ganz nah dran" + "schildert Kohls Charakter-züge" + "spannende Hinter-gründe" + "keine undifferen-zierte Schwärmerei"
Ausführliche Pressestimmen zum Buch finden Sie hier
die Grünen und die von ihnen geführte Verwaltung, um die Einspurigkeit auf der Adenauerallee durchzusetzen. So wurde gegenüber Rat und Öffentlichkeit fälschlicherweise behauptet, es gebe rechtliche Vorschriften, die die Einspurigkeit der Adenauerallee erzwingen würden. Tatsächliche gibt es diesen rechtlichen Zwang nicht, sondern es geht um eine politische Entscheidung.