Eine Chronologie zum Festspielhaus
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Bonner für Bonn:
Neuer Schwung für das Beethoven-Festspielhaus!
Vor nunmehr fünf Jahren – am 15. November 2007 – hat der Deutsche Bundestag im Blick auf den 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven im Jahr 2020 beschlossen, eine „Stiftung Fest spielhaus Beethoven“ in die Liste der „national bedeutsamen Kulturinvestitionen“ aufzunehmen und dafür 39 Millionen Euro bereit zu stellen. Im Unterschied zu vielen Bonner Bür gern, großen Bonner Unternehmen und dem Bonner Mittelstand tat sich die Bonner Kommu nalpolitik lange schwer, diese Chance beherzt zu ergreifen.
Aber wenn es um Beethoven geht, musste die Bürgerschaft den Stadtoberen schon immer Beine machen:
Auch die Initiative für ein Beethoven-Festspielhaus kam aus der Bonner Bürgerschaft. Es ist gelungen, Bund und Land dafür zu gewinnen, im Rahmen einer Stiftung die maßgebliche Verantwortung für den dauerhaften Betrieb des Festspielhauses zu übernehmen. Neben den vom Bundestag beschlossenen 39 Mio Euro liegen auch Zusagen des Rhein-Sieg-Kreises über 3 Mio Euro, der Sparkasse Köln-Bonn über 5 Mio Euro und von NRW für eine Million Euro jährlich vor.
Der Bau des Festspielhauses wird ausschließlich und vollständig privat finanziert – ein schließlich des Risikos der Baukostensteigerung. Dazu hat die Deutsche Post AG einen inter nationalen Architektenwettbewerb durchgeführt. Für die beiden ausgewählten Entwürfe von Zaha Hadid (Diamant) und Hermann & Valentiny (Welle) haben zwei Ge neralunternehmer die Realisierung bis ins Detail durchgerech net und geplant.
Das Beethoven-Festspielhaus wird keine Kultureinrichtung der Stadt Bonn sein, sondern eine in Bonn angesiedelte nationale Einrichtung ähnlich der Bundeskunst halle. Dennoch hat die Stadtspitze das Vorhaben durch demonstrative Unlust gefährdet und 2010 sogar „auf Eis“ ge legt. Das hat viele Sponsoren verärgert. Vor allem die Telekom schwenkte von der Unterstüt zung für den Bau auf das Angebot eines Beitrages zur Finanzierung des Betriebs um.
Lethargie drohte sich breit zu machen. Aber der unermüdliche Einsatz der Bonner brachte den erneuten Umschwung. Die „Bürger für Beethoven“ (mit 1200 Mitgliedern einer der größten Bonner Vereine), die „Fest.Spiel.Haus.Feunde“, die Intitiative „Ludwig van B.“, die „Internationale Beethovenfeste Bonn“, die „Festspielhaus-Botschafter“, der „Ludwigschor“ und viele andere Bonner machten mit vielen Aktionen Druck für das Beethoven-Festspielh aus.
Um die durch die kommunale Untätigkeit entstandene Finanzierungslücke zu schließen, hat IHK-Präsident Wolfgang Grießl den „Beethoven-Fest spielhaus Förderverein“ gegründet, der in der Bürgerschaft im ersten Jahr fast 5 Millionen Euro an Spenden gesammelt hat. Insge samt sollen so in fünf Jahren 25 Mio Euro zusammen kommen. Ausserdem haben sich die Hoteliers der Region bereit erklärt, mit einem „Beetho venthaler“ pro Übernachtung einen günstigen Baukredit der Postbank zu finanzieren. Über den Standort in der Rheinaue haben alle Beteiligten inzwischen Einvernehmen erzielt.
Am 4. September hat sich nach langem Taktieren endlich auch der Bonner Stadtrat mit der übergroßen Mehrheit von 61:18 Stimmen klar zum Beethoven-Festspielhaus bekannt. Dagegen stimmten nur Grüne und Linke. Damit übernahm der Rat die Initiative – auch weil es viele Stadtverordnete leid sind, auf Vorlagen einer gerade beim Thema Festspielhaus nicht be sonders dynamischen Verwaltung zu warten. Dieser Ratsbeschluss
Nach diesem klaren Ratsvotum muss jetzt auch die Verwaltung in Schwung kommen.
Ludwig van Beethoven ist der größte Sohn unserer Heimatstadt Bonn. Ihn kennt man überall und seine Musik begeistert die Menschen rund um den Globus. Wenn im Jahr 2020 der 250. Geburtstag des großen Komponisten gefeiert wird, werden sich die Augen der Welt auf seine Geburtsstadt richten. Bei diesem internationalen Ereignis geht es nicht nur um Musik und Kultur, sondern auch um wirtschaftliche Perspektiven und Arbeitsplätze für Bonn.
Aber wir müssen diese einmalige Chance auch nutzen. Niemand würde verstehen, wenn es ausgerechnet in der Geburtsstadt Beethovens selbst dann noch keinen diesem Anlass ange messenen Kon zertsaal gibt. Bonn darf sich als Beethovenstadt nicht vor aller Welt blamieren. Treffend hat Franz Liszt angesichts der Lethargie der Bonner Kommunalpolitik beim ersten Beethovenfest 1845 erbost ausgerufen: „Eine kleine Stadt kann das Glück haben, dass ein großer Mann in ihr das Licht der Welt erblickt; aber kleinstädtisch darf sein Andenken nicht gefeiert werden.“
Deshalb sagen wir als Bonner Bürger:
JA ZUM BEETHOVEN-FESTSPIELHAUS
Die Presse zum Buch:
"unbedingt lesenswert" + "verfasst von einem Mann mit genauem Blick in die Kulissen der Macht" + "ausgewogen" + "anschaulich" + "persönlich, direkt, ganz nah dran" + "schildert Kohls Charakter-züge" + "spannende Hinter-gründe" + "keine undifferen-zierte Schwärmerei"
Ausführliche Pressestimmen zum Buch finden Sie hier
die Grünen und die von ihnen geführte Verwaltung, um die Einspurigkeit auf der Adenauerallee durchzusetzen. So wurde gegenüber Rat und Öffentlichkeit fälschlicherweise behauptet, es gebe rechtliche Vorschriften, die die Einspurigkeit der Adenauerallee erzwingen würden. Tatsächliche gibt es diesen rechtlichen Zwang nicht, sondern es geht um eine politische Entscheidung.