Die gesamte Studie "Mozart - 250 - Beethoven: Anregungen aus dem Mozartjahr 2006 für das Beethovenjahr 2020" (28 Seiten)
Den Kurzfilm der österreichischen Tourismuswerbung zum Mozartjahr finden Sie hier.
Den Präsentationsfilm Wiener Mozartjahr 2006 finden Sie hier.
Den folgenden Text können Sie hier ausdrucken.
Bundesbeauftragter für Beethoven-Jubiläum notwendig
Bürger für Beethoven stellen Studie zum Mozartjahr 2006 vor
Zehn Schlussfolgerungen für Beethoven 2020
In einer gründlichen Analyse haben die BÜRGER FÜR BEETHOVEN das „Mozartjahr 2006“ ausgewertet und daraus zehn Forderungen für die Vorbereitung von „Beethoven 2020“ abgeleitet. Der Vereinsvorsitzende Stephan Eisel sagte dazu: „Wir brauchen mehr Tempo bei den Vorbereitungen für das Beethoven-Jubiläum 2020. Dabei können wir viel aus den Erfahrungen lernen, die die Österreicher beim 250. Mozart-Geburtstag gemacht haben. Dort war von Anfang an klar, dass das Mozartjubiläum zu wichtig ist, um es nur den kommunalen Strukturen zu überlassen. Auf Deutschland übertragen heißt das: Wir brauchen einen Bundesbeauftragten für das Beethoven-Jubiläum.“ Die Grundlage dafür sei die Festlegung Koalitionsvereinbarung, dass „die Vorbereitung dieses wichtigen Jubiläums eine nationale Aufgabe ist.“
In der 28-seitigen Studie „Mozart – 250 – Beethoven: Anregungen aus dem Mozartjahr 2006 für das Beethovenjahr 2020“ wurde nicht nur eine Vielzahl von Unterlagen ausgewertet, sondern es floss auch der direkte Informationsaustausch mit den 2006 in Österreich Verantwortlichen ein. Eisel nannte hier insbesondere den Intendanten des Wiener Mozartjahres Peter Marboe: „Die Österreicher haben frühzeitig klare Verantwortlichkeiten festgelegt und deren Unabhängigkeit schon Jahre vor dem Jubiläum durch eigene Organisationsstrukturen sichergestellt.“ Das Ergebnis sei ein sehr erfolgreiches Programm mit hohem künstlerischem Niveau und zugleich großer Breitenwirkung gewesen.
Besonders wertvoll waren für Österreich die langfristigen Effekte des Standortmarketings, vor allem auf dem asiatischen Markt. Aus dem österreichischen Bundeshaushalt, von den Bundesländern Wien und Salzburg und den beiden Städten wurden insgesamt 40 Mio Euro unmittelbar in das Mozartjahr investiert. Analysen belegen, dass damit ein gesamtwirtschaftlicher Impuls von 87 Mio Euro mit einem Produktionswert von ca. 200 Mio Euro generiert wurde. Dazu hat insbesondere ein deutlicher Zuwachs in der Fremdenverkehrsindustrie beigetragen. Eisel zitiert die Bilanz der Verantwortlichen: „Auch rein ökonomisch war das Mozartjahr für Österreich ein Erfolg.“ Wichtig waren dabei auch langfristige Investitionen in die kulturelle Infrastruktur wie der Bau des „Kleinen Festspielhauses“ in Salzburg und des Mozarthauses in Wien.
Salzburg und Österreich verzeichneten im Mozartjahr über 2,5 Mio Besucher bei über 4.000 Veranstaltungen. Eisel unterstrich, dass Bonn als Geburtsstadt Beethovens Hauptprofiteur des Beethoven-Jubiläums sein werde: „Aber die Stadt muss dieser Verantwortung auch gerecht werden. Hier gibt es vom Zustand der Bonngasse über eine wahrnehmbare Beschilderung als Beethovenstadt bis zum Festspielhaus noch viel zu tun.“
Das sei nicht hinter verschlossenen Verwaltungstüren zu bewältigen. Deshalb fordern die BÜRGER FÜR BEETHOVEN einen städtischen „Projektbeirat Beethoven 2020“, der die bürgerschaftliche Beethovenfamilie einbezieht. Man brauche auch in der Stadtverwaltung einen Projektbeauftragten „und zwar nicht als Nebenjob, damit das Beethoven-Jubiläum nicht als Nebensache im laufenden Verwaltungsbetrieb untergeht“, so Eisel: „ Ich habe nicht den Eindruck, dass alle Bonner Verantwortlichen wirklich schon die Riesenchance von Beethoven 2020 erkannt haben, und merken, wie schnell uns die Zeit davon läuft.“ Ganz entscheidend sei hier auch die rechtzeitige Fertigstellung des Beethoven-Festspielhauses als „Leuchtturm“ für die Beethovenstadt weit über das Jubiläumjahr hinaus.
Aus der Analyse des Mozartjahres 2006 leiten die BÜRGER FÜR BEETHOVEN insgesamt zehn konkrete Anregungen für das Beethoven-Jubiläum ab:
1) Beethoven 2020 ist nicht zuerst eine kommunale, sondern vor allem eine nationale Aufgabe.
2) Wir brauchen möglichst bald einen Bundesbeauftragten für das Beethoven-Jubiläum.
3) Für Beethoven 2020 sollte eine eigenständige Organisationsstruktur gebildet werden.
4) Das Beethoven-Jubiläum braucht ein ausreichendes eigenständiges Budget .
5) Ein Jubiläumsprogramm muss Vielfalt und Aktualität mit Breitenwirkung verbinden.
6) Die Beethovenstadt Bonn muss im Mittelpunkt des nationalen Jubiläumsjahres stehen.
7) Das Beethoven-Jubiläum muss national und international genutzt werden, insbesondere auch in der Tourismuswerbung.
8) Beethoven und Europa gehören zusammen. Das spricht für einen Bonner EU-Gipfel im Jubiläumsjahr, wenn die EU-Präsidentschaft auf Deutschland fällt.
9) Das Beethoven-Festspielhaus ist der Leuchtturm für Beethoven 2020.
10) Bonn muss seiner Verantwortung als Beethovenstadt besser gerecht werden.
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