Volltextsuche:

MIT BEETHOVEN ALS GLOBAL PRÄSENTER

Ikone befasste sich Stephan Eisel in einem Essay. Der Bonner Komponist ist vielfach im Alltag präsent und z. B. der am häufigsten verwendete Musiker-Name bei der Straßenbenennung. So ist es kaum möglich, Beethoven im Alltag nicht zu begegnen. In Rat und Verwaltung seiner Heimatstadt dominiert allerdings Schüchternheit den Umgang mit dem größten Sohn der Stadt.
MIT BEETHOVEN ALS GLOBAL PRÄSENTER

 

 

Den folgenden Text können Sie hier ausdrucken.

 

(veröffentlicht im General-Anzeiger Bonn am 26. März 2023)

 

 

Stephan Eisel

Ludwig überall

Beethoven in der Alltagskultur

Vor 245 Jahren – am 26. März 1778 – ist der Bonner Ludwig van Beethoven als Siebenjähriger erstmals öffentlich aufgetreten – und zwar in Köln. Vor 196 Jahren verstarb er ebenfalls am 26. März in Wien. In dieser Zeitspanne legte er mit seinem Schaffen das Fundament für seinen heute globalen Bekanntheits- und Wirkungsgrad.

Beethovens grimmiger Blick mit wildem Haarschopf ist zur Ikone geworden, das Schicksal des tauben Komponisten bewegt die Menschen und seine Musik fasziniert rund um den Erdball.

Beethoven ist allgegenwärtig: eine Google-Suche wirft zum Stichwort „Beethoven“ über 115 Mio. Ergebnisse aus. Die deutsche Nationalbibliothek verzeichnet über 38.000 Buch- und Aufsatztitel zu Beethoven. YouTube weist über 3,7 Mio Videos mit seinem Namen aus. Der Versandhändler Amazon bietet über 30.000 verschiedene CD´s und Schallplatten und mehr als 10.000 Bücher mit Beethoven-Bezug an.

Die Zahl der Aufnahmen von Beethoven-Werke auf Schallplatte und CD ist unüberschaubar, in den Konzertsälen sind seine Kompositionen die am meisten gespielten. Darin spiegelt sich nicht nur das ungebrochene Interesse von Interpreten, sondern auch die überwältigende Nachfrage des Publikums. Das gilt auch für die große Familie der Amateurmusiker.

So wurde Beethoven nicht nur den Deutschen seit Generationen ein kultureller Identifikationspunkt. Weit über die Grenzen klassischer Musik hinaus ist er Markenzeichen der Kulturnation Deutschland.

Aber nicht nur in der Klassik hat die Musik Beethovens große Popularität entfaltet.  1970 verkaufte sich die Schallplatte des spanischen Sängers Miguel Ríos mit dem  „Song of Joy“ in kurzer Zeit weltweit über 7 Mio. Mal. In Deutschland war seine Version der „Ode“ 15 Wochen Nr. 1 der Schlager-Hitparade. Als  die Firmen Philips und Sony Ende der 1970er Jahre bei der Einführung der  CD deren Länge  auf 74 Minuten festlegten, war Beethoven der Maßstab: Sie wollten das Abspielen der 9. Sinfonie ohne CD-Wechsel zu ermöglichen.

Chuck Berry´s „Roll over Beethoven“ (1956) ist inzwischen legendär, wobei der Titel eigentlich gegen Beethoven gerichtet war: Berrys Schwester hatte das Klavier Im Elternhaus immer mit ihrer klassischen Musik belegt und Chuck wollte an den Tasten auch mit seinem Rock n´Roll zum Zug kommen: „Roll over Beethoven“ bedeutet „Räum den Beethoven weg“. Solche Frontenstellungen sind inzwischen überwunden: Fast alle wichtigen Musiker im Jazz, Rock und Pop benennen den Bonner Komponisten als wesentlichen Einfluss auf ihr eigenes Schaffen.

So  vergisst die inzwischen 76-jährige amerikanische Punk- und Rock-Ikone Patti Smith bei keinem ihrer Bonner Konzerte zu erwähnen, dass der Besuch im Beethoven-Haus für sie zur Selbstverständlichkeit gehört.

Schon zu Lebzeiten war Beethoven ein Mythos. Zu seiner Beerdigung in Wien strömten über 20.000 Menschen. Schneller als jedem anderen zuvor wurde ihm ein Denkmal errichtet. In Bonn wurde es nur acht Jahre nach seinem Tod auf den Weg gebracht und schon 1845 eingeweiht. In Deutschland war dies nach dem Lu­ther-Denkmal in Wittenberg (1821) und dem Gutenberg-Denkmal in Mainz (1837) erst das dritte Denkmal für einen „Bürgerlichen“.

Dieses weltweit erste Beethoven-Denkmal wurde freilich nicht wie bei Luther und Gutenberg erst über 250 Jahre nach deren Tod errichtet, sondern nur 18 Jahre nachdem Beethoven gestorben war. Das ist umso auffälliger als andere herausragende Komponisten erst wesentlich später mit einem Denkmal geehrt wurden: Mozart 51 Jahre,  Haydn 76 Jahre und Bach erst 94 Jahre nach ihrem Tod.

Beethovens Musik war auch schon früh politische Bekenntnismusik. Das gilt insbesondere für den Schlusschor der 9. Sinfonie. Schillers Text und Beethovens Musik verbinden sich hier zu einem Symbol für Humanität („Alle Menschen werden Brüder“). So wurde die "Ode an die Freude" 1972 zunächst die Hymne des Europarats und dann 1985 der Europäischen Union. Inzwischen ist sie quasi als Europa-Volkslied im Bewusstsein der Menschen verankert.

Unter der Pinochets Militärdiktatur demonstrierten Frauen in Chile mit der Ode für die Freilassung von politischen Gefangenen. Im Juni 1989 sangen Studenten in China die Ode bei ihren Protesten auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Leonard Bernstein dirigierte die Neunte 1989 anlässlich des Mauerfalls in Berlin und ersetzte dabei besonders symbolträchtig das Wort “Freude” durch “Freiheit”.

Ähnlich wirkmächtig ist das Kopfmotiv der 5. Sinfonie: Mit seinen drei kurze und einem langen Schlag war es im 2. Weltkrieg das Erkennungszeichen der BBC-Auslandssendungen und damit auch ein Freiheitssignal für den Widerstand gegen die Nazis. Im Morsealphabet stehen die Tonlängen für den Buchstaben V wie "Victory“.

Aber Beethovens Musik wurde auch politisch missbraucht. Zwar erklang “Fidelio” 1945 in Wien als Zeichen der Befreiung von den Nazis, aber sieben Jahre vorher hatten diese Beethovens Oper bei der Besetzung Österreichs dort als "Siegesoper“  zelebriert. Den Machthabern im früheren Apartheid-Regime Rhodesien diente in den 70er Jahren der vierte Satz der neunten Sinfonie sogar als Nationalhymne. 2021 unterlegte der französische Rechtsextremist Zemmour sein Video zur eigenen Präsidentschaftskandidatur mit dem 2. Satz der 7. Sinfonie von Beethoven. Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

So sahen sich die weltweit führenden internationalen Beethoven-Gesellschaften 2021 veranlasst, in einer gemeinsamen Erklärung klarzustellen, „dass die Musik Ludwig van Beethovens zutiefst human ist und sich an alle Menschen richtet. Seine Musik und sein kulturelles Erbe sollten niemals von denen missbraucht werden, die Macht durch Hass und Unterdrückung anstreben.“

Vereinnahmt wird Beethovens Musik auch regelmäßig von der Werbeindustrie. Als einige Beispiele mögen hier genügen: Ikea (2001, 6. Sinfonie), Edeka (2005, Mondschein-Sonate), Telekom (2009, Ode an die Freude), Mercedes-Benz (2011, 5. Sinfonie), Samsung  (2012, Ode an die Freude), LBS Bausparen (2013, Ode an die Freude), Uhu (2015, Ode an die Freude), Edeka (2020, 5. Sinfonie) oder Redbull (2020, 5. Sinfonie). Anfang 2023 war zu lesen, dass eine walisische Filiale der Fast-Food-Kette mit Beethovens Musik aggresive Jugendliche besänftigen will. In Taichung auf Taiwan wird mit “Für Elise” die Müllabfuhr angekündigt.

Ähnlich vielfältig und nicht selten skurril findet in zahlreichen Variationen Beethovens Portrait auf T-Shirts, Krawatten, bei Parfum, Wein oder Schokolade. Die 1865 in London gegründete „Liebig’s Extract of Meat Company”  verwendete für ihre populären Sammelbildchen schon 1885 Motive aus Beethovens „Fidelio“.

Überhaupt war und ist kein Komponist als Gegenstand der bildenden Kunst so beliebt wie Ludwig van Beethoven.  Schon unmittelbar nach seinem Tod setzte eine bis heute nicht nachlassende bild-künstlerische Rezeption ein. Sie umfasste Nachgüsse der Lebend- und Totenmaske, Medaillen und Büsten. Die Palette reicht von den frühen authentischen Portraits über romantische Idealisierungen bis hin zu modernen Interpretationen und humorvoll-karikativen Werken. Beethoven ist Dauerthema in Malerei, Graphik und Illustration vom Kunsthandwerk bis zur Gebrauchskunst.

Insgesamt ist die Zahl der bildlichen Darstellungen von Ludwig van Beethoven nicht  zu überblicken. Beispielhaft für die zeitlose Popularität steht das außerordentlich weit verbreitete Beethoven-Portrait von Joseph Karl Stieler aus dem Jahr 1820, das 1987 von Andy Warhol verfremdet  und in die Popkultur überführt wurde.

Auch in der Welt der Comics hat Beethoven einen festen Platz. Der im Jahr 2000 verstorbene Autor und Zeichner der Peanuts Charles M. Schulz gab in der über 50 Jahre täglich erscheinenden Serie dem ewigen Pechvogel Charlie Brown als Hauptfigur schon ab 1951 den  besten Freund „Schroeder“ einen bekennender Beethoven-Fan zur Seite. Auf einem Kinderklavier spielt dieser ausdauernd Musik von Beethoven, die in den Cartoons teilweise sogar mit Noten wiedergegeben ist. Die Beethovenstadt Bonn kam dabei ebenso regelmäßig vor wie der Geburtstag Beethovens. Dazu gibt es übrigens die Ausstellung „Schulz´s Beethoven: Schroeder´s Muse“, die online über die Homepage www.buerger-fuer-beethoven.de zugänglich ist.

Beethoven ist auch das erfolgreichste deutsche Briefmarkenmotiv. Zu Eröffnung des Beethoven-Jubiläumsjahres präsentierte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post DHL Group, Franz Appel, am 17. Dezember 2019 im Bonner Alten Rathaus  eine 80-Cent-Beethoven-Briefmarke in der  Rekordauflage von 626 Millionen Stück. Die bis dahin populärste deutsche Briefmarke war mit einer Auflage von 282 Millionen Exemplaren die 1961 eben falls in Bonn vorgestellte Beethoven-Kopf auf grünem Hintergrund im Wert von 70 Pfennig. Auch weltweit wurde kein Deutscher  mit so vielen Briefmarken geehrt wie Beethoven – mit  über 240 verschiedene Briefmarken in über 60 Länden.

Übrigens wird auch kein Personenname aus der Musik in Deutschland häufiger für die Namensgebung von Straßen und Plätzen vielen Einrichtungen verwandt als Beethoven. Mit über 1500  Beethovenstraßen und -plätzen gibt es statistisch in jeder deutschen Gemeinde über 10.000 Einwohner bzw. zwei Dritteln aller Gemeinden über 5000 Einwohner mindestens eine Straßenbezeichnung mit dem Namen des Komponisten.

So ist es kaum möglich, Beethoven im Alltag nicht zu begegnen. Allerdings sind die offiziellen Stellen seiner Geburtsstadt Bonn dabei nicht unbedingt Vorreiter. Denkmal, Geburtshaus, Rundgang, die kleinen Statuen mit dem lächelnden Ludwig oder der Beethovenkopf auf manchen Verkehrsampeln – all das wurden bürgerschaftlich initiiert und meist auch finanziert. In Rat und Verwaltung dominiert seit 200 Jahren Schüchternheit den Umgang mit dem größten Sohn der Stadt. Immerhin haben sich die kommunalen Entscheider jetzt vorgenommen, Beethoven als Kristallationspunkt im touristischen Leitbild für Bonn hervorzuheben. Vielleicht wird er damit auch im Alltag seiner Heimatstadt präsenter.

RSS

BESTELLUNG MIT KLICK AUF BILD

BESTELLUNG MIT KLICK AUF BILD
Das "große" und das "kleine" Buch zu Beethoven in Bonn:
Ausführlich: Beethoven - Die 22 Bonner Jahre (Hardcover, 550 Seiten, bebildert) 34,90 €.
Im Überblick: Beethoven in Bonn (Taschenbuch, 128 Seiten bebildert (90 Seiten plus engl. Übersetzung) 8,99 €

BUCHTIPP: 3. Auflage

BUCHTIPP: 3. Auflage

Die Presse zum Buch:
"
unbedingt lesenswert" + "verfasst von einem Mann mit genauem Blick in die Kulissen der Macht" + "ausgewogen" + "anschaulich" + "persönlich, direkt, ganz nah dran" + "schildert Kohls Charakter-züge" + "spannende Hinter-gründe" + "keine undifferen-zierte Schwärmerei"
Ausführliche Pressestimmen zum Buch finden Sie hier

Frühere Artikel

25. Mai 2023

BEI IHREM ZIEL, DIE EINSPURIGKEIT

der Adenauerallee durchzusetzen, setzen die Bonner Grünen mit der von ihnen geführten Verwaltung auf manipulative Irreführungen. Das gilt sowohl für eine fünf Jahre alte Verkehrszählung an zwei einseitig ausgewählten Orten wie auch für die falsche Behauptung, es gebe rechtliche Vorschriften, die die Einspurigkeit der Adenauerallee erzwingen würden. Lesen Sie mehr…
04. Mai 2023

DIE GRÜNEN GEBEN IN BONN SEIT

zweieinhalb Jahren als stärkste Ratsfraktion und mit einer grünen Oberbürgermeisterin die Richtung vor. Dabei sind sie völlig auf Einschränkungen des Verkehrs zugunsten von Fahrradfahrern fixiert und tragen damit zu einer bedenklichen Polarisierung der Stadtgesellschaft bei. Lesen Sie mehr…
03. Mai 2023

POLITIK- UND MUSIKWISSENSCHAFT HABEN

an der Bonner Universität eine besonders lange und beeindruckende Tradition. In beiden Fächern wurden die ersten Lehrstühle im deutschsprachigen Raum hier eingerichtet. Aber durch Reformen im Rahmen des unseligen Bologna-Prozesses drohen diese Fächer in den Hintergrund zu treten. Lesen Sie mehr…
03. Mai 2023

DIE AKTIVISTEN DER „LETZTEN GENERATION“

Klebeaktionen und der Beschädigung von Gebäuden und Kunstwerken demokratische Prinzipien in Frage, sondern auch mit ihrem Vorschlag eines ausgelosten "Gesellschaftsrat", der gewählte Parlamente ersetzen soll. Lesen Sie mehr…
01. Apr 2023

DAS ERZBISTUM KÖLN WILL IN BONN

die traditionsreiche Liebfrauenschule schließen. Weil er das für einen schweren Fehler hält, hat Stephan Eisel mit seinen Nachfolgern im Vorsitz der CDU Bonn einen gemeinsamen Brief an Kardinal Woelki geschrieben. Christliche Kirchen dürfen sich nicht aus der Arbeit mit und für Jugendliche zurückziehen. Lesen Sie mehr…
02. Mrz 2023

DAS MILLIONENGRAB DER BEETHOVENHALLE

wird immer tiefer. Jetzt musste die Bonner Stadtverwaltung auch beim Parkplatz  Mehrkosten um 30 Prozent einräumen. Den Boden des Millionenlochs auf Kosten der Bonner Steuerzahler kann man schon längst nicht mehr sehen. Lesen Sie mehr…
03. Jan 2023

BEGABUNGSVIELFALT SOLLTE UNSER

Bildungssystem prägen. Aber in den letzten Jahren hat sich eine einseitige Fixierung auf die akademisch-theoretische Ausbildung in den Vordergrund geschoben. Das rächt sich jetzt durch einen dramatischen Fachkräftemangel gerade im Handwerk. Lesen Sie mehr…
23. Nov 2022

ÜBER 224 MIO € FÜR DIE BEETHOVENHALLE

will die grüne Bonner Oberbürgermeisterin Dörner ausgeben. Wie ihre beiden Vorgänger verkündet sie wieder eine Höchstgrenze, obwohl kein Ende des Sanierungsdesasters abzusehen ist. So rutschen die Ratsmehrheit und die Verwaltungsspitze immer tiefer in Millionengrab der Sanierung einer maroden Mehrzweckhalle. Lesen Sie mehr…
03. Nov 2022

OBWOHL DIE "SANIERUNGSFÄHIGKEIT" DER

Oper unmittelbare Auswirkungen auf den Umgang mit der Beethovenhalle hat, hat die Verwaltung den vom Rat vor einem Jahr beschlossenen Vergleich der "Sanierungsfähigkeit" mit einem Neubau vor der Beethovenhalle immer noch nicht vorgelegt. Lesen Sie mehr…
30. Jul 2022

AM 14. August 1949 WÄHLTEN DIE BONNER

Konrad Adenauer zu ihrem ersten MdB. Er blieb bis zu seinem Tod 1967 direkt gewählter Abgeordneter im Wahlkreis Bonn. In meinem Aufsatz "Konrad Adenauer als Bonner Bundestagsabgeordneter" habe ich mich intensiver mit diesem oft vernachlässigten Teil des Wirkens Adenauers befasst. Lesen Sie mehr…
27. Jun 2022

ÜBER 1450 FALSCHE STIMMZETTEL HAT DIE

Bonner Stadtverwaltung zur Landtagswahl am 15. Mai an Briefwähler verschickt. Dazu dokumentieren wir den Briefwechsel des ehem. Bonner MdB Stephan Eisel mit der Kreiswahlleiterin und dem dem Landeswahlleiter, der von der Bonner Stadtverwaltung künftig eine bessere Kontrolle externer Dienstleister erwartet. Lesen Sie mehr…
11. Apr 2022

DIE BONNER STADTVERWALTUNG HAT

mehrere hundert, meist sogar über tausend Stellen mehr als vergleichbar große Städte. Es ist nicht bekannt, dass die Verwaltungen in diesen Städten deshalb weniger effizient wären. Lesen Sie mehr…
06. Apr 2022

BÜRGERBETEILIGUNG STEHT BEI DEN GRÜNEN

hoch im Kurs, aber nur wenn sich die Bürger nicht gegen die Partei wenden. Einige Beispiele aus Bonn zeigen, dass es den Grünen dann nicht darum geht, die Meinung der Bürger zu erfahren, sondern zu bereits getroffenen Entscheidungen durch Suggestion Akklamation zu inszenieren. Lesen Sie mehr…
24. Mrz 2022

DIE BERLIN-ENTSCHEIDUNG

des Bundestages sorgte vor zwanzig Jahren für einen Schock in der Region, aber Bonn hat die Chance des Strukturwandels genutzt. In einem Beitrag für das TOP-Magazin plädiert Stephan Eisel, Mut zur Zukunft zu etwickeln und dabei nicht zu vergessen, dass der Bund nach wie vor größter Arbeitergeber in der Stadt ist. Lesen Sie mehr…
20. Mrz 2022

191,4 MIO € KOSTET DIE BEETOVENHALLE

mindestens,wenn man nicht endlich Reißleine zieht. Die letzte Kostensteigerung betrug fast 20 Mio € in drei Monaten. Das Desaster ist endlos, wenn Rat und Verwaltung nicht endlich Konsequenzen ziehen: Radikales Abspecken der Hallensanierung durch Aufhebung des Denkmalschutzes und statt einer Sanierung des Operngebäudes mit den gleichen Kostenrisiken Neubau eines Bürgerzentrums für Kultur als Beethoven-Campus. Bonn braucht Mut zur Zukunft statt das Versenken von Millionenbeträgen in einer alten Mehrzweckhalle. Lesen Sie mehr…