"Eine kleine Stadt kann das Glück haben, dass ein großer Mann in ihr das Licht der Welt erblickt; aber kleinstädtisch darf sein Andenken nicht gefeiert werden." - so hat es 1845 Franz Liszt dem damaligen (übrigens ersten hauptamtlichen) Bonner Oberbürgermeister Oppenhoff entnervt ins Stammbuch geschrieben, als er gegen den Widerstand der Stadtspitze (!) das Beethoven-Denkmal und die erste Beethoven-Konzerthalle mit dem ersten Beethovenfest durchsetzte.
Mit seiner Absage an das Festspielhauses knüpft OB Nimptsch an die traurige Tradition der Ignoranz gegenüber dem größten Sohn Bonns an und fand dabei leider Helfer in allen Ratsfraktionen. Bund, Land, die Dax-Unternehmen, Rhein-Sieg-Kreis - alle sagten ihren Finanzierungsanteil zu diesem nationalen Projekt zu: Insgesamt mehr als 120 Mio Euro ! Und dann das NEIN ausgerechnet von der Bonner Stadtspitze. Was für eine Blamage! Mit dem immer wieder zelebrierten Rathaus-Motto "Nichts bewegen und nicht bewegen!" kann einem bange werden um Bonn. Aber das dürfen wir nicht zulassen.
Weitere Informationen zum Festspielhaus finden Sie hier
An den Bonner Oberbürgermeister
Jürgen Nimptsch
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
den Medien haben wir entnommen, dass Sie das von den Bonner DAX-Unternehmen sowie Bund und Land finanzierte Festspielhaus Beethoven derzeit nicht realisieren wollen. Wir halten das für eine eine schwere Fehlentscheidung und fordern Sie nachdrücklich dazu auf, sich entschieden dafür einzusetzen, dass auch die Stadt Bonn endlich grünes Licht für das Projekt gibt.
"Ich bin total überrascht und habe gestern erst erfahren, dass die Stadt mit dem neuen Oberbürgermeister Entschlüsse gefasst hat, die angeblich endgültig sind. Ich konnte mir das eigentlich nicht vorstellen, denn wir arbeiten seit Jahren an dem Projekt Beethoven Festivalhaus. ...
Ich werde weiter kämpfen, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass plötzlich eine Stadt, die zugelassen hat, dass für Architekten ein Wettbewerb ausgeschrieben wird, die diesen mit viel Liebe gestalten, dann sagt: das bauen wir nicht.
Das wäre undenkbar. Damit würde sich Bonn selbst zur musikalischen Provinz herabwürdigen."
Das ganze Masur-Interview im WDR am 22. April können Sie hier sehen
Die Presse zum Buch:
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die Grünen und die von ihnen geführte Verwaltung, um die Einspurigkeit auf der Adenauerallee durchzusetzen. So wurde gegenüber Rat und Öffentlichkeit fälschlicherweise behauptet, es gebe rechtliche Vorschriften, die die Einspurigkeit der Adenauerallee erzwingen würden. Tatsächliche gibt es diesen rechtlichen Zwang nicht, sondern es geht um eine politische Entscheidung.