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Eckpunkte für einen Beethoven-Rundgang für die Beethovenstadt
Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN plädieren nachdrücklich und seit langem dafür, mit einem modernen und auffälligen Beethoven-Rundgang sichtbar und erlebbar zu machen, dass Ludwig van Beethoven in Bonn nicht nur geboren ist, sondern 22 Jahre hier gelebt und gearbeitet hat. Dieser Rundgang sollte rechtzeitig zum Beethoven Jahr 2020 eingerichtet sein, muss aber nachhaltig über das Jubiläumsjahr hinaus erhalten bleiben.
Dafür müssen die Orte erfahrbar gemacht werden, die in besonderer Weise mit seinem Wirken verbunden sind. Teilweise sind sie noch in ihrer (weitgehend) authentischen Form erhalten, teilweise muss daran durch geeignete Darstellungen erinnert werden.
Eine moderne Präsentation sollte das, was historisch bewusst gemacht wird, thematisch in Gegenwart und Zukunft überführen. Elektronische Medien sind dafür unverzichtbare Ergänzung, können aber nicht der Kern des Rundgangs sein, da die meisten Menschen und insbesondere Touristen nicht das virtuelle Erlebnis, sondern die reale Erfahrung suchen.
Zeitlich sollte sich der Rundgang auf das beschränken und konzentrieren, was unmittelbar mit Beethoven zu tun hat: Daraus ergibt sich die Zeitspanne vom Umfeld der Geburt 1770 bis zur Enthüllung des Beethoven-Denkmals 1845. Es geht zwar im Kern um Beethovens Bonner Zeit 1770 – 1792, aber in den unterschiedlichsten Zusammenhängen lässt sich auch die Bedeutung seiner Herkunft und Heimatverbundenheit für die Wiener Zeit thematisieren.
Örtlich sollte eine Unterteilung in einen fußläufig innerhalb von höchstens zwei Stunden absolvierbaren Kern-Rundgang, einen mit entsprechenden Verkehrsmitteln innerhalb eines Tages erreichbaren regionalen Rundgang und einen Wanderrundgang „Beethoven und die Natur“ unterschieden werden. Dabei sollten zentrale Orte mit einheitlichen klar sichtbaren und multimedialen Informationspunkten verbunden sein (z. B. Chronoskope), die als „Stolpersteine“ Aufmerksamkeit auslösen und je nach örtlichen Gegebenheiten mit geeigneten Darstellungen/Modellen erfahrbar gemacht werden. An weiteren Punkten reichen auffällige Informationstafeln aus.
Aus diesen Rahmenbedingungen ergibt sich der Vorschlag:
I. Der Kern-Rundgang – 10 zentrale Stationen
1. Geburtshaus in der Bonngasse (erweitert um Hinweise die vielfältigen Beethoven-Bezüge in der Bonngasse in der Bonngasse: Dazu gehören Nikolaus Simrock (damals Bonngasse 391, Beethoven-Verleger in der Wiener Zeit), Franz Anton Ries (Geigenlehrer von Beethoven, wohnhaft gegenüber Geburtshaus, der Sohn Ferdinand Ries war Schüler und Assistent Beethovens in Wien), Johann Peter Salomon (damals Bonngasse 515, Vermittler der Haydn-Besuche in Bonn, Beethovens Kontaktmann in London), Beethovens Patin Gertrudis Baum (Bonngasse 18), die Max´sche Akademie (wo Beethoven und Anton Reicha immatrikuliert waren – noch in Teilen vorhanden, wenn auch nicht sichtbar) und die Namen-Jesu-Kirche mit der Brandglocke aus der Taufkirche (älteste Glocke in Bonn)
2. Taufstein in der Remigiuskirche (Brüdergasse) (auch Spielstätte des Organisten Ludwig van Beethoven (Orgeltisch heute im Beethoven-Haus)
3) Wohnort in der Rheingasse (wo die Familie Beethoven (Rheingasse 24 ) mit Unterbrechungen zehn Jahre lebt sowie Hinweise auf weitere Wohnhäuser (aufm Dreyeck/Dreieck 6 – Wenzelgasse 25 – Neugasse 992 - Stockenstr 9)
4. Marktplatz (wo sich mit dem Zehrgarten Beethovens Stammkneipe befand (in der im November 1792 auch sein Abschied gefeiert wurde) und ihn eine besondere Freundschaft mit der Wirtstochter Babette Koch verband. Markant ist hier auch da schon zu Beethovens Zeiten zentrale Altes Rathaus (auch als Ort der Lesegesellschaft)
5. Schlosskirche und Kurfürstliches Schloss (wo Beethoven u. a. von Christian Gottlob Neefe Orgelunterricht erhielt und als Orchestermusiker seine Arbeitsstätte im Theatersaal hatte)
6. Taufkirche auf dem Remigiusplatz (die – 1800 abgebrannt - auch Hochzeitskirche von Beethovens Eltern und Großeltern sowie Taufkirche von sechs seiner acht Geschwister war).
7. von Breuning´sches Haus am Münsterplatz (in dem Beethovens „Ersatzfamilie“ wohnte, deren Kinder er dort Klavierunterricht gab und wo ihn eine besondere Beziehung mit der Tochter Lorchen von Breuning verband).
8. Bonner Münster (mit der Kanzel aus Taufkirche und der vermutlichen Schule Beethovens (Kapitelsaal))
9. Beethoven-Denkmal am Münsterplatz (das wesentlich auf Initiative von Robert Schumann und Franz Liszt entstand, der 1845 anläßlich der Denkmal-Enthüllung auch das erste Beethovenfest verantwortete )
10. Grab der Mutter Beethovens auf dem Alten Friedhof (mit weiteren Musiker-Gräber Alter Friedhof mit Beethoven-Bezug (Ries, Simrock, Schuman) und dem Grab von Friedrichs Schillers Frau Charlotte, der schon in Beethovens Bonner Zeit dessen Absicht der Vertonung der „Ode an die freude“ mitgeteilt wurde).
Ergänzende Informationstafeln könnten an verschiedenen Beethoven-Denkmälern (Beethon, Lüpertz, Redoutenpark, Rheinau) oder Spielstätten der Beethoven-Rezeption angebracht werden (die verschiedenen Beethovenhallen, Kammermusiksaal im Beethoven-Haus).
II. Der regionale Rundgang - 5 Stationen
Redoute in Bad Godesberg (als Ort der begegnung Haydn/Beethoven 1790)
Lippesches Palais in Oberkassel (das Beethoven besucht hat)
Beethoven-Haus Ahrweiler (als Sommerhaus der Familie von Breuning)
Mutter Beethoven-Haus in Koblenz
Abtei Siegburg (wo Beethoven Orgel spielte)
Ergänzende Info-Tafeln wären möglich an anderen Orten, die Beethoven nachweislich besuchte: Köln Sternengasse 12 (Ort des ersten Auftritts am 26. März 1778), Draitschbrunnen/Kloster Marienforst Bad Godesberg, Röttgen, Ersdorf, Heimerzheim, Hennef, Oberdrees, Odendorf
III. Wanderweg „Beethoven und die Natur“ Im Rhein-Sieg-Kreis (besonders im Siebengebirge) könnte mit z. B. mit einem Wanderweg das Verhältnis von Beethoven zur Natur und dessen Einfluss auf sein Werk besonders thematisiert werden.
Die Presse zum Buch:
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Ausführliche Pressestimmen zum Buch finden Sie hier
die Grünen und die von ihnen geführte Verwaltung, um die Einspurigkeit auf der Adenauerallee durchzusetzen. So wurde gegenüber Rat und Öffentlichkeit fälschlicherweise behauptet, es gebe rechtliche Vorschriften, die die Einspurigkeit der Adenauerallee erzwingen würden. Tatsächliche gibt es diesen rechtlichen Zwang nicht, sondern es geht um eine politische Entscheidung.