Denn nach dem Konzertsaal 2011 schließt der Rat jetzt auch „konzerttaugliche“ Mehrzweckhalle aus. Stattdessen wollen Rat und Verwaltung Planungsmittel in Höhe von zwei Mio Euro (über eine Mio Euro ist schon ausgegeben) für etwas ausgeben, das mit dem Festspielhaus nicht gebraucht wird. Dabei handelt es sich um die Variante Variante 2, die mit „teilweiser Ertüchtigung der Akustik“ kostet 56 – 70 Mio Euro kosten würde.
Die vollständige Vorlage der Stadtverwaltung zu den Kosten der Beethovenhalle finden Sie hier.
Eine Belegungsbilanz der Beethovenhalle für das 1. Halbjahr 2015 finden Sie hier.
Beethovenhalle fünfmal teurer als Festspielhaus
Neue Zahlen: Ohne Festspielhaus bis zu 90 Mio Euro zu Lasten der Stadt
Mit der im April bekannt gewordenen neuen Kostenschätzungen für die Beethovenhalle wurde klar, dass der Umbau der Beethovenhalle zu einer konzerttauglichen Multifunktionshalle die Stadt mindestens 69 Mio Euro kosten würde - zzgl. eines ausdrücklich benannten Kostensteigerungsrisikos von 30 Prozent also bis zu 90 Mio Euro
Das ist fast fünfmal so viel wie der städtische Beitrag zum Festspielhaus (14,4 Mio über 20 Jahre gestreckt). Eine derartige Verschwendung öffentlicher Gelder lehnen wir als Bonner Bürger ab und fordern alle Verantwortlichen auf, stattdessen schon aus finanziellen Gründen das im Bau vollständig privat finanzierte und im Betrieb wesentlich vom Bund und privaten Sponsoren getragene Festspielhaus zu verwirklichen.
Mit der jetzt von der Bonner Stadtverwaltung vorgelegten Kostenschätzung steigen die bisher schon bekannten Baukosten für die Beethovenhalle um mehr als das Doppelte. Schon die „Herstellung der Betriebssicherheit für den bisherigen Betrieb“ (Variante 1) wird mit 31 - 40 Mio Euro veranschlagt. Die Modernisierung zur Multifunktionshalle (Variante 2a) kostet demnach 56 - 70 Mio Euro, eine konzerttaugliche Multifunktionshalle (Variante 2b) mindestens 69 - 90 Mio Euro.
Die dabei von der Stadtverwaltung 2013 noch vorgesehene "akustische Verbesserung und Sanierung des Großen Saals" findet sich jetzt als "Ertüchtigung Akustik" nur im Betrag von 69 - 90 Mio Euro . Eine abgespeckte Variante mit einer „teilweisen Ertüchtigung der Akustik“ würde immer noch mindestens 56 -70 Mio Euro kosten. Vom Umbau der Beethovenhalle zu einem adäquaten Konzertsaal hat sich die Stadt schon 2013 verabschiedet.
In der Verwaltungsvorlage sind alle Summen ausdrücklich mit einem Kostensteigerungsrisiko von 30 Prozent sowie ev. weiteren Zusatzkosten belegt. Die unvermeidlichen Zusatzausgaben für Ersatzspielstätten während der Bauphase werden nicht aufgeführt. Zudem haben die Erfahrungen mit städtischen Bauprojekten in den letzten Jahren den Bürgern drastisch vor Augen geführt, dass dien Beethocvenhalle auf diesem Weg alle Voraussetzungen zum Millionengrab erfüllt - zumal (im Unterschied zum Festspielhaus) keinerlei Gebäuderücklagen vorgesehen sind und damit der nächste Sanierungsstau unvermeidlich ist.
Eine nicht zu rechtfertigende Verschwendung von Steuergeldern ist die Freigabe 2 Mio an Planungsmitteln für die Beethovenhalle auch, weil zuvor die Frage nicht geklärt ist, wofür die Halle die Halle überhaupt gebraucht wird.
Die Presse zum Buch:
"unbedingt lesenswert" + "verfasst von einem Mann mit genauem Blick in die Kulissen der Macht" + "ausgewogen" + "anschaulich" + "persönlich, direkt, ganz nah dran" + "schildert Kohls Charakter-züge" + "spannende Hinter-gründe" + "keine undifferen-zierte Schwärmerei"
Ausführliche Pressestimmen zum Buch finden Sie hier
die Grünen und die von ihnen geführte Verwaltung, um die Einspurigkeit auf der Adenauerallee durchzusetzen. So wurde gegenüber Rat und Öffentlichkeit fälschlicherweise behauptet, es gebe rechtliche Vorschriften, die die Einspurigkeit der Adenauerallee erzwingen würden. Tatsächliche gibt es diesen rechtlichen Zwang nicht, sondern es geht um eine politische Entscheidung.