Wie die Deutsche Telekom mit ihrem Engagement den Betrieb des Beethoven-Festspielhauses unterstützt lesen Sie hier
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Das Festspielhaus entlastet die Stadt um 20 Mio Euro
Stadt plant als Alternative teuren Um- und Ausbau der Beethovenhalle
Bei der Diskussion um das Beethoven-Festspielhaus wird immer wieder übersehen, dass die Stadt als Alternative zum weitgehend privat und vom Bund finanzierten Festspielhaus einen teuren ausschließlich von der Stadt finanzierten Aus- und Umbau der Beethovenhalle plant.
Das Festspielhaus ist nämlich keine kommunale Einrichtung, im Unterschied zur Beethovenhalle wird es weder von der Stadt gebaut noch betrieben.. Dafür stehen von Bund, Post, Telekom, der Sparkasse KölnBonn, des Rhein-Sieg-Kreises sowie Bürgern und Unternehmen der Region über 100 Mio Euro zur Verfügung. Ohne das Festspielhaus wären diese 100 Mio Euro ersatzlos für Bonn verloren.
Bis 2009 war vorgesehen, die alte Beethovenhalle durch das neue Beethoven-Festspielhaus zu ersetzen. Für Bonn wäre dies wegen des Wegfalls von jährlich ca. 1,5 Mio Euro an Betriebskosten und eines erheblichen Sanierungsstaus bei der alten Mehrzweckhalle eine finanziell sehr vorteilhafte Lösung gewesen. Dennoch 2010 beschloss der Stadtrat auf Vorschlag des Oberbürgermeisters, die Beethovenhalle zu erhalten. Erst nach (!) dieser politischen Entscheidung legte die Stadtverwaltung im Juni 2012 eine Machbarkeitsstudie zur Zukunft der Beethovenhalle vor (Drucksache 1212055). Alle vorgeschlagenen Varianten sehen dabei nicht nur eine Sanierung, sondern einen Aus- und Umbau der alten Halle vor.
Mit einem auf bis zu 30 % bezifferten Kostensteigerungsrisiko beschrieb die Verwaltung für den Rat am 12. Juni 2013 folgende Alternativen für die Beethovenhalle, die vollständig von der Stadt finanziert werden müssten:
Die Variante „Instandsetzung für die bisherige Nutzung“ (Sanierung) wurde nicht untersucht und dürfte nach der vorgelegten Kostenschätzungen weniger als 10 Mio Euro kosten. Der Umbau der Beethovenhalle zum „hochwertigen Konzertsaal“ wurde vom Rat – weil zu teuer – verworfen. Das heisst: Ohne Festspielhaus würde Bonn definitiv Beethovenstadt ohne Konzertsaal bleiben.
2013 beschloss der Rat, für 3 Mio Euro ein Planungsbüro zu beauftragen, den Umbau der Beethovenhalle zu einer „Multifunktionshalle“ vorzubereiten. Es ist üblich, 10 % der geplanten Investitionssumme für Planungsleistungen auszugeben. Dies deutet auf Gesamtausgaben von über 30 Mio Euro hin. Beschlüsse über Umfang der Aus- und Umbaumaßnahmen sollen vom Rat 2015 getroffen werden.
Mit dem Bau des Festspielhauses könnte die Stadt viel Geld einsparen, weil man sich dann bei der Beethovenhalle auf eine Sanierung für die bisherige Nutzung beschränken kann. Diese Sanierung kann bei laufendem Betrieb stattfinden. Der geplante teure Aus- und Umbau kann dann entfallen.
Das Sparpotential bei der Beethovenhalle durch Bau des Festspielhauses
Leistung mit den von der Verwaltung |
Kosten mit Festspielhaus und baulicher Sanierung Beethovenhalle |
Kosten ohne Festspielhaus mit Aus/Umbau Beethovenhalle (incl. Sanierung) |
Sanierung des „Großen Saals“ (2 Mio) |
2 Mio |
2 Mio |
Erweiterung Bühnen- und Medientechnik (9,4 Mio) |
entfällt |
9,4 Mio |
Überarbeitung technischer Anlagen sowie Renovierung der Publikumsflächen/Nebenräume (11 Mio) |
4 Mio (da teilweise verzichtbar) |
11 Mio |
Sanierung der Fassaden und des Daches (2 Mio) |
2 Mio |
2 Mio |
Erweiterung des Foyers und neuer Proberaum für das Beethovenorchester (3,3 Mio) |
entfällt |
3,3 Mio |
Sanierung und Erneuerung der Außenanlagen inkl. Verlegung der Außenlufteinlasses (2,1 Mio) |
2,1 Mio |
2,1 Mio |
Ersatzlösungen bei baubedingter Schließung Beethovenhalle (Konzerttauglichkeit WCCB)[1] |
entfällt |
2,4 Mio |
Mehrkosten pro Konzert in Ersatzspielstätten bei zweijähriger Umbauschließung der Beethovenhalle[2] |
entfällt |
1,0 Mio |
Baureifes Grundstück Festspielhaus[3] |
4,4 Mio |
entfällt |
Risiko Baukostensteigerung für Stadtkasse |
Entfällt bei Festspielhaus |
Beethovenhalle bis zu 30 % |
Städtischer Beitrag zur Betriebsstiftung Festspielhaus (insgesamt 10 Mio gestreckt über 20 Jahre) |
2,5 Mio (bis 2020 fünf Jahresraten a 0,5 Mio) |
entfällt |
Mit / ohne Festspielhaus bis 2020 |
17 Mio |
33,2 Mio |
Städtischer Beitrag zur Betriebsstiftung Festspielhaus (insgesamt 10 Mio gestreckt über 20 Jahre) |
7,5 Mio (15 Jahresraten a 0,5 Mio bis 2035) |
entfällt |
Beethovenhalle mit Festspielhaus nur saniert / |
30 Mio |
40 Mio (bei Nutzungsausweitung mindestens zusätzlich 0,5 Mio pro Jahr ) |
Mit / ohne Festspielhaus bis 2040 |
54,5 Mio |
73,2 Mio |
Fazit: 20 Mio Euro kann die Stadt mit dem Festspielhaus einsparen, weil erhebliche private Mittel den Stadthaushalt entlasten, während die Variante „Beethovenhalle ohne Festspielhaus“ ausschließlich von der Stadt bezahlt werden muss.[4]
[1] Weil bei einem Umbau die Beethovenhalle ca. zwei Jahre geschlossen werden müsste, werden eine oder mehrere Ersatzspielstätten notwendig. In diesem Fall ca. 2,4 Mio in eine provisorische Konzerttauglichkeit des WCCB investiert werden (Drucksache 1312741NV4)
[2] Dazu teilte die Stadtverwaltung am 12. September 2013 im Blick auf die Konzerte von Beethovenfest und Beethovenorchester mit: „Gleichwohl kann bereits heute festgestellt werden, dass die Kosten im Neubau des WCCB vermutlich höher ausfallen werden als im „Altbau“ Beethovenhalle.“ (Drucksache 1212095ST7). Hier werden lediglich Mehrkosten von nur 10.000 Euro pro Konzert angenommen.
[3] Die städtischen Beiträge zum Festspielhaus sind gedeckelte Einmal-Beträge für die Baureifmachung des Grundstücks und die Kapitalerhöhung für die Betriebsstiftung (10 Mio gestreckt über 20 Jahre). Das sind investive Ausgaben, die den städtischen Kulturhaushalt nicht belasten (konsumptive Ausgaben).
[4] Hier unerwähnt sind die Rrücklage der Stadt für die künftigen Sanierungen Beethovenhalle und die Umwegrendite durch ein Festspielhaus (Baden-Baden: 52 Mio, Euro; Salzburg 270 Mio Euro.) Die IHK Bonn-Rhein-Sieg geht in einer Studie zurückhaltend von mindestens 16 Mio für Bonn aus.
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