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Weitere Informationen zum Festspielhaus finden Sie hier.
Die Wahl für jeden Bonner:
Ein Festspielhaus für 7,55 € im Jahr oder kein Festspielhaus für 12,10 €
Warum ist der Bau und Betrieb eines Festspielhauses für die Bonner billiger als wenn alles beim Alten bleibt? Des Rätsels Lösung ist einfach: Ohne Festspielhaus müssen die Bonner alles alleine zahlen. Kommt das Festspielhaus gibt es 140 Mio € insbesondere von den Dax-Unternehmen sowie Bund und Land. Leider informiert die Stadt Bonn die Bürger darüber praktisch nicht:
Der Bau
Post AG und Postbank haben angeboten, den Bau eines spielfertigen Festpielhauses vollständig (!) zu finanzieren. Die Stadt hat sich nur verpflichtet, ein geeignetes Grundstück zur Verfügung zu stellen. Man kann für den Bau des Festspielhauses von einer Investition der Unternehmen von 75-100 Mio € ausgehen. Auch Rücklagen für den Bauerhalt sind eingerechnet. Ein Architekten-wettbewerb ist durchgeführt und ein Expertengremium unter Beteiligung des Stadtrates, der Stadtverwaltung und des Oberbürgermeisters hat sich auf zwei Entwürfe (Hadid und Valentiny) geeinigt. Auf Kosten der Post haben zwei renommierte Baufirmen unabhängig voneinander die Baukosten bis ins einzelne durchgerechnet. Steigen die Baukosten tragen die Dax-Unternehmen das Risiko und nicht der Steuerzahler, denn der Bau wird vollständig privat finanziert.
Der Betrieb
Für den Betrieb des Festspielhauses wird eine Stiftung zuständig sein, an der sich vor allem Bund und Land beteiligen. Der Deutsche Bundestag hat im Herbst 2007 das Projekt in die Liste für „national bedeutsame Kulturinvestitionen" aufgenommen und dafür eine Bundesförderung in Höhe von 39 Mio € beschlossen. Der Rhein-Sieg-Kreis hat beschlossen, drei Millionen zum Stiftungskapital beizusteuern. Von der Sparkasse KölnBonn kommen fünf Millionen. Das Land hat einen jährlichen Betriebskostenzuschuss von einer Million Euro zugesagt. Die Entscheidung der Stadt Bonn über ihren Beitrag ist seit über drei Jahren überfällig.
Das Betriebskonzept
Zum Betriebskonzept liegen verschiedene Gutachten auf dem Tisch. Eines davon hat die Managementberatung Metrum 2007 zusammen mit dem Beratungsunternehmen McKinsey im Auftrag der Deutschen Post erarbeitet, das Metrum-Geschäftsführer Peter Gartiser bei einer Veranstaltung der Festspielhausfreunde nochmals erläuterte. In der Bonner Rundschau vom 13. April 2011 fasste Berhard Althoff das Konzept wie folgt zusammen:
„Metrum geht in seinem Modell von einer „konservativen" Basis aus: kein Ganzjahresbetrieb, ein Konzertsaal von 1400 Plätzen, kein zusätzlicher Kammermusiksaal von 600 Plätzen, der in den ursprünglichen Plänen nicht vorgesehen war. Für das Betriebsmodell A, das in der Klassik den Schwerpunkt („Kerngeschäft") sieht plus Jazz- und Crossover-Musikprojekte, wird ein Nettopotenzial von 160.000 Besuchen pro Jahr zugrunde gelegt. Das „Kerngeschäft" leisten das Beethovenfest und die Abo-Konzerte des Beethoven Orchesters. Die Metrum-Studie geht dabei von einem Szenario von drei Festival-Blöcken aus, wobei der Schwerpunkt nicht wie bisher auf September/Oktober liegen würde, sondern im März/April. Bei 100 bis 120 Konzerten und einer Auslastung von 79 Prozent (die Auslastung beim Beethovenfest liegt derzeit höher) kämen 8,8 Millionen Euro Gesamtkosten im Jahr zusammen. Das Modell geht von drei Millionen Einnahmen durch Kartenverkauf aus und einem städtischen Beitrag von zwei Millionen Euro, der in die Stiftung fließt, die das Festspielhaus betreiben wird. Die verbliebene Finanzierungslücke von 3,9 Millionen Euro würde durch einen NRW-Landesbeitrag von einer Million Euro sowie 2,8 Millionen Euro aus Erträgen der Stiftung plus Sponsoring Beträge gefüllt. Geht man von 264.000 Einwohnern über 18 Jahre aus, ergäbe sich eine Pro-Kopf-Belastung von 7,55 Euro im Jahr."
Die Alternative
Ohne das Festspielhaus bleibt in Bonn alles beim Alten: Die Beethovenhalle kostet an Unterhaltskosten ca. 1,5 Mio € jährlich. Zugleich ist die Mehrzweckhalle kaum ausgelastet. Zwischen Oktober 2010 und Mai 2011 fanden dort an 243 Tagen nur 68 Veranstaltungen statt. Nur zwanzig davon könnten nicht ins Festspielhaus umziehen, weil sie wie die sechs U-30-Parties bei fester Bestuhlung nicht durchführbar sind. Da die Beethovenhalle in einem baulich schlechten Zustand ist, muss mit Sanierungskosten von mindestens 20 Mio € gerechnet werden. 2,8 Mio € will die Stadt allein in den nächsten beiden Jahren ausgeben. Unterhalt und Sanierung der Beethovenhalle kosten in den nächsten 10-15 Jahren also mindestens ca. 3 Mio € jährlich - ohne dass damit ein adäquater Konzertsaal in Beethovens Geburtsstadt kommt. Das ist eine jährliche pro Kopf-Belastung von ca. 12,10 € für jeden erwachsenen Bonner.
Fazit: Ein Festspielhaus ist für jeden Bonner billiger als kein Festspielhaus !
Die Presse zum Buch:
"unbedingt lesenswert" + "verfasst von einem Mann mit genauem Blick in die Kulissen der Macht" + "ausgewogen" + "anschaulich" + "persönlich, direkt, ganz nah dran" + "schildert Kohls Charakter-züge" + "spannende Hinter-gründe" + "keine undifferen-zierte Schwärmerei"
Ausführliche Pressestimmen zum Buch finden Sie hier
die Grünen und die von ihnen geführte Verwaltung, um die Einspurigkeit auf der Adenauerallee durchzusetzen. So wurde gegenüber Rat und Öffentlichkeit fälschlicherweise behauptet, es gebe rechtliche Vorschriften, die die Einspurigkeit der Adenauerallee erzwingen würden. Tatsächliche gibt es diesen rechtlichen Zwang nicht, sondern es geht um eine politische Entscheidung.