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ALS "LESENSWERT PERSÖNLICHEN BLICK"

beschreibt das PFALZ-ECHO mein Buch "Helmut Kohl - Nahaufnahme" in einer Besprechung: "bis hin zum Mauerfall und der europäischen Einigung rekapituliert der Autor mal faktenreich mal unumwunden persönlich die gemeinsame Zeit mit jenem Kanzler."
ALS "LESENSWERT PERSÖNLICHEN BLICK"

 

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aus: PFALZ-ECHO 15 - 2010 

PERSONLICHE EINBLICKE

von Björn Hayer

Dass Altkanzler Helmut Kohl insbesondere den Magazinen Stern und Spiegel skeptisch oder besser gesagt in bewusster Ignoranz gegenübertrat ist allseits bekannt und unbestritten. Gerade spätestens zu seinem 80. Geburtstag sind wiederum, zahlreiche Bände zu Eckdaten, Stationen und Handlungen seines Werdegangs erschienen. Alles schön und gut: Eckdaten sind Tatsachen, dennoch fehlt ihnen das Lebendige.

Stephan Eisel, langjähriger Wegbegleiter und zeitweise sogar stellvertretender Büroleiter des Kanzleramts, wählt in seinem jüngst erschienen Buch „Helmut Kohl - Nahaufnahme" hingegen einen lesenswert persönlichen Blick auf die Vita einer großen, aber bis zuletzt auch kontroversen Politikerpersönlichkeit. Angefangen bei den jungen Jahren der rheinland-pfälzischen über die Ära der schwarzgelben Koalition bis hin zum Mauerfall und der europäischen Einigung rekapituliert der Autor mal faktenreich mal unumwunden persönlich die gemeinsame Zeit mit jenem Kanzler, dessen Beziehung zu seinen Mitarbeitern und Kollegen ambivalenter hätte kaum sein können. Denn Kohl war nicht nur ein umgänglicher, sondern vor allem auch misstrauischer Zeitgenosse.

Aber vielleicht hatte gerade jene kritische Distanz sowie seine Beharrlichkeit, immer den eigenen Kurs stringent zu verfolgen, zu dem werden lassen, was Eisel pathetisch in seinem Schlusswort äußert: ,,zu einem Glücksfall für die deutsche und europäische Politik des 20. Jahrhunderts."

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